Persuader Evolution Purgatory, Noise Records/Sanctuary Records, 2004 |
Jens Carlsson | Vocals, Guitars | |||
Pekka Kiviaho | Guitars | |||
Fredrik Hedström | Bass | |||
Efraim Jutunen | Drums | |||
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1. Strike down | 6. Passion/Pain | |||
2. Sanity soiled | 7. Raise hell | |||
3. Masquerade | 8. To the end | |||
4. Godfather | 9. Fire at will | |||
5. Turn to dust | 10. Wipe out | |||
Die Schweden PERSUADER konnten ebenfalls einen der Plätze auf dem Siegerpodest beim 'Young Metal Gods'-Bandwettbewerb belegen und erhielten von Noise/Sanctuary die Möglichkeit ein Album aufzunehmen, das von Piet Sielck (IRON SAVIOR) produziert wurde.
In den Achtzigern hätte man diese Art von Musik, der PERSUADER sich verschrieben haben, wohl als melodischen Speed Metal bezeichnet. Heute macht man sich die Sache wesentlich einfacher. Das ist Power Metal. Basta!
Wenn Ihr Euch frühe BLIND GUARDIAN ohne den inzwischen bandtypischen Bombastoverkill vorstellen könnt, dann bekommt Ihr eine recht gute Vorstellung davon, was Euch PERSUADER auf die Ohren geben.
Es sind gleich einige Markenzeichen die PERSUADER auszeichnen. Sänger Jens Carlsson zeichnet für relativ raue Leadvocals verantwortlich, denen immer wieder weitaus melodischerer Chorgesang sich tapfer entgegenstemmt. Die Rhythmussection um Fredrik Hedström und Efraim Jutunen leistet nahezu permanent Schwerstarbeit und tritt das Gaspedal häufig bis zum Anschlag durch. Hörenswert auch die Gitarrenarbeit von Pekka Kiviaho und Jens Carlsson - Yep, der Jung' fährt eine Doppelschicht - die gleichermaßen fieses, aggressives Riffing, als auch melodische Leads und Solopassagen umfasst.
Dazu kommt, dass PERSUADER eine Menge netter Ideen haben, mit denen sie ihre Songs veredeln. Das mündet bisweilen in etwas komplexeren Songstrukturen beziehungsweise in einige überraschende Effekte, die dazu beitragen, dass die Kompositionen spannend und abwechslungsreich bleiben.
Sicher läutet "Evolution Purgatory" keine neue Zeitrechnung in der Heavy Metal Geschichte ein, aber man muss der Band einfach attestieren, dass ihr zornig wirkender Power Metal über dieses gewisse Etwas verfügt, mit dem man es scheinbar spielend schafft sich von der breiten Masse abzuheben.
Ob es den hoffnungsvollen Junggöttern auf Dauer gelingt sich zu etablierten wird die Zukunft weisen.