Paul Weller Live At Braehead, Sanctuary Visual Entertainment, 2003 |
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1. A Bullet For Everyone | 16. Bagman | |||
2. Into Tomorrow | 17. Who Brings Joy | |||
3. Bull Rush | 18. Down In The Seine | |||
4. It's Written In The Stars | 19. Man Of Great Promise | |||
5. Going Places | 20. Brand New Start | |||
6. Friday Street | 21. All Good Books | |||
7. Man In The Corner Shop | 22. Can You Heal Us (Holy Man) | |||
8. Now The Night Is Here | 23. Porcelain Gods | |||
9. Leafy Mysteries | 24. Pretty Green | |||
10. One x One | 25. Whirlpool's End | |||
11. Hung Up | 26. The Changingman | |||
12. Sunflower | 27. Peacock Suit | |||
13. In The Crowd | 28. Town Called Malice | |||
14. Broken Stones | 29. Standing Out In The Universe | |||
15. Picking Up Sticks | 30. Wild Wood | |||
Der Weller, Paul, erfreut seine Fans nun schon seit vier Jahrzehnten mit meist recht hochklassiger Musik.
Wenn man von eigenständigen, unverwechselbaren Künstlern spricht, gehört Mr. Weller eindeutig zu den wenigen, die Englands Musikszene nachhaltig mitgeprägt haben.
Auf seiner neuesten DVD, übrigens schon die dritte seit 2000, weiß Weller mit einem mitreißenden Querschnitt seiner gesamten Laufbahn zu gefallen. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten präsentiert er einige alte Songs von THE JAM und seinem ehrwürdigen STYLE COUNCIL.
Die COUNCIL-Songs hat er glücklicherweise ihrer bräsigen 80's Arrangements beraubt und stellt sie dem Publikum als schöne "sing-along-tunes" vor.
Richtig Stimmung entfachen erfreulicherweise die alten JAM-Songs, bei denen das Volk lauthals mitgrölend den alten Zeiten frönt. Herrlich, diese glückseligen Fans!
Doch damit nicht genug. Die Setlist bedient sich zudem aus allen Solo-Platten des Meisters, so dass ein kurzweiliges Hör- und Sehvergnügen garantiert ist. Absolute Highlights wie Peacock Suit, The changingman und Broken stones dürfen da natürlich auch nicht fehlen.
Die Band verliert schnell ihre anfängliche Angespanntheit und spätestens nach dem dritten, vierten Titel scheint der Bann gebrochen und die eingespielte Combo lächelt sich freudestrahlend zu.
Weller schart seine alten Kumpels um sich. Die beiden Jungs von OCEAN COLOUR SCENE an Gitarre und Bass, seinen introvertierten Keyboarder (schöne Hammand-B3 Soli) und allen voran sein Langzeit-Spezi Steve White, der es sich sogar erlauben darf ein Drum-Solo zu zelebrieren, ohne den Betrachter gähnend Richtung Toilette zu vertreiben. Eine Wonne, diesem Mann beim Schlagzeug spielen zuzuschauen.
Einziges Manko bei diesem sehr spannenden und unterhaltsamen Gig ist, wie schon auf der letzten DVD "Live at Hyde Park", der stellenweise unerbittlich schnelle Schnitt. Was der Regisseur sich dabei gedacht hat, kann ich wahrlich nicht nachvollziehen. Bei einigen Songs rasen zwei verschiedene Kameraeinstellungen pro Sekunde (!) über den Bildschirm. Stakkato-Desaster! Hey Mann, dass passt überhaupt nicht zu Pauls Musik. Wirklich sehr gewöhnungsbedürftig.
So entgeht diese DVD leider einer Bestbenotung, obwohl das Konzert eigentlich klasse rüberkommt und Wellers Status als ernstzunehmender, hochklassiger Künstler nur noch mal bestätigt wird.
Ton: Dolby 5.1
Bild: hervorragend
Extras: keine
Bildformat: 1.78:1
Laufzeit: 120 Minuten