Paul Gilbert I Can Destroy, earMusic/Edel, 2016 |
Paul Gilbert | Guitars, Vocals | |||
Freddie Nelson | Guitars, Vocals | |||
Tony Spinner | Guitars, Vocals | |||
Kevin Chown | Bass, Vocals | |||
Thomas Lang | Drums, Percussion | |||
Emi Gilbert | Keyboards (track 12) | |||
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01. Use Your Goddamn Turn Signal | 08. Blues Just Saving My Life | |||
02. I Can Destroy | 09. Make It (If We Try) | |||
03. Knocking On a Locked Door | 10. Love We Had | |||
04. One Woman Too Many | 11. I Will Be Remembered | |||
05. Woman Stop | 12. Adventure and Trouble | |||
06. Gonna Make You Love Me | Bonus Track: | |||
07. I Am Not the One | 13. Great White Buffalo | |||
Paul Gilbert ist in erster Linie für seine Arbeiten mit MR. BIG, RACER X oder G3 berühmt, darüber hinaus ist er aber auch solo ziemlich umtriebig, mit "I Can Destroy" erscheint immerhin schon sein 18tes Soloalbum.
Während seiner Solo-Karriere verarbeitete der Gitarrenlehrer alle möglichen Genres wie Punk, Pop, Klassik, Blues, Jazz oder Prog, allerdings immer seinem eigenen Stil, dem sog. "Intense Rock", geprägt von Genauigkeit, Groove, Kreativität, Energie und Geschwindigkeit treu bleibend.
Für "I Can Destroy" ließ sich Gilbert nun offensichtlich von Gitarrengrößen und Stilen der Classic Rock Ära inspirieren wobei er überwiegend hard rockig und teils sogar metallisch zu Werke geht (I Can Destroy), meistens jedoch mit einem Augenzwinkern (Use Your Goddamn Turn Signal). Mit seinen Mitstreitern liefert er sich ein ums andere Mal packende Double Lead Duelle und erinnert dabei zwangsläufig aber vielleicht auch beabsichtigt an THIN LIZZY oder LYNYRD SKYNYRD (One Woman Too Many).
In manchen Riffs, Soli, Rückkoppelungen, Refrains oder einem einfach eingestreuten Ruf kommt dem Rezensenten aber auch immer wieder Ted Nugent in den Sinn (Knocking On a Locked Door) und zum Beweis, dass Gilbert scheinbar mit dem Motor City Madman sympathisiert, schiebt er als Bonus Track den "großen weißen Büffel" nach und zwar in einer genialen Fassung.
Im Folgenden rockt und rollt Gilbert sich dann u. a. auch durch Boogie (Gonna Make You Love Me) und Blues Standards (Blues Just Saving My Life), lässt es aber auch immer wieder ordentlich krachen (I Am Not the One (To Be With You)), man beachte den Titel.
Um eine akustische Ballade (Love We Had) kommt er dann aber doch nicht herum, ganz ernst meint er es damit aber sicher nicht. Mit Adventure and Trouble lässt Gilbert das Album dann zünftig southern rockig ausklingen um dann noch den besagten "Büffel" zu beschwören.
Fazit: Erfrischend altmodisches Hard Rock Album eines Meisters seines Faches.
"BENUTZT GEFÄLLIGST EUREN VERDAMMTEN BLINKER!"