Paradise

Rock Anthropologists On The Kon-Tiki Voyage

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.09.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Paradise
Rock Anthropologists On The Kon-Tiki Voyage, Mean Bucket Sounds, 2003
Frank Kelly Vocals, Lead & Rhythm Guitar
Jet Phil Lead & Rhythm Guitar
Fred Kelly Bass
Michael "Away" Langevin Drums
Gäste:
Mike PlantBacking Vocals, Bass, Guitar
Xavier CaféineBass
Produziert von: Frank Kelly & Jet Phil Länge: 27 Min 33 Sek Medium: CD
1. Blue Hurricane6. Suffering Bastard
2. Kahiki Pearl7. Headhunter
3. Cobra's Fang8. Jungle Feaver
4. Smoking Eruption9. Vicious Virgin
5. Instant Urge

Die Geschichte beginnt in den Hitzewellen des Sommers 2002.

Jet Phil und Frank Kelly, beides wahrlich keine Neulinge im Rockgeschäft, verschafften sich etwas Abkühlung mit Strawberry Daiquiris ( Weißer Rum, Erdbeermus und Grenadine auf Eis) als sie zufällig ihre gemeinsame Leidenschaft für Pop Tiki Art entdeckten.

Die Idee, ohrenbetäubenden Sound, Heavy Riffs und polynesische Pop Art zu verbinden, war geboren. Ein paar Daiquiris und ein paar Power Riffs später nahm PARADISE Gestalt an.

Tiki Tiki, Loco Loco??? Wer jetzt mit Trichter auf dem Kopf und Fragezeichen in den Augen dumm aus der Wäsche schaut, muss sich nicht schämen, denn was in Nordamerika schon seit Jahren Hype ist, kennen und schätzen hier zu Lande nur wenige.
Pop Tiki Art ist dort Lebensgefühl und Sammelleidenschaft für eine stetig wachsende Fangemeinde. Man dekoriert die Wohnung wie ein Souveniergeschäft an der Strandpromenade von Honolulu Beach, trägt Hawaiihemden und Blumenkränze und feiert feucht-fröhliche Parties mit Longdrinks die es in sich haben. Wer sich tiefer in die Materie einarbeiten möchte, findet im Internet massenweise Seiten mit Anleitungen für die Ausrichtung einer gelungenen Tiki Party.
Wer dazu anstatt polynesischer Folklore a la Don Ho lieber die härteren Weisen bevorzugt findet mit PARADISE genau das passende Material.

In nur sechs Monaten wurde das Debütalbum "Rock Anthropologists On The Kon-Tiki Voyage" zusammengemixt, neun Power Songs, alle benannt nach Hawaiianischen Cocktails.
Klingt irgendwie nach Pazifik, Hula Hula, Palmen und Kokosnüsse, stimmt aber nur bedingt, schließlich sind PARADISE in Montreal, Kanada beheimatet.

Zusammen mit Mike Langevin (ex VOIVOD), Mike Plant (SWORD, TOO MANY COOKS) sowie Franks Bruder Fred rocken PARADISE was das Zeug hält. Sollte das schrille Elvis Presley Outfit der Band noch den ein oder anderen schrecken, so wird bereits der Opener Blue Hurricane (Weißer Rum, Rum, Apricot Brandy, Grenadine, Sour Mix, Blue Curacao zu gleichen Teilen) jeden Zweifler eines Besseren belehren. Ted Nugent meets Motörhead meets Judas Priest meets Cheech & Chong. Einen derart starken Start samt lässig eingeworfenen "Allright" hat es seit Ewigkeiten nicht mehr gegeben (unbedingt das Video auf der PARADISE Homepage anschauen), und dabei bleibt es beileibe nicht.

Mit ihrer brachialen Mischung aus Heavy Riffs, treibendem Powerbeat, Old School Metal und Rock'n'Roll Attitüden bieten PARADISE jedem Headbanger und Luftgitarrenakrobaten alles was das Herz begehrt und nach dem vierten oder fünften Rumcocktail hält sowieso niemand mehr die Füße still.

Einziges Manko ist die extrem kurze Spielzeit von knapp 30 Minuten, aber auf Random und Endlosschleife kann man die Scheibe problemlos auf ein paar Stunden ausdehenen, nach dem sechsten und siebten Cocktail merkt das dann eh keiner mehr.

Ich habe mal versucht, im Internet die Rezepte zu finden, bin bisher aber nur vereinzelt fündig geworden, arbeite aber weiter dran, denn auf einer zünftigen PARADISE Tiki Party sollten schon alle Neune abgeräumt werden. Wer also fündig wird, bitte mailen.

Als Appetizer zum Abschluß mein Lieblingsrezept - Vicious Virgin:
Orgeat (sprich or-ZHAY) ist ein süßer, duftender Sirup, je nach Jahreszeit mit Rosen- oder Orangenblütenwasser .
1 Esslöffel Rum
2 Esslöffel Weißer Rum
1½ Teelöffel Cointreau
3 Teelöffel Limonensaft
1 Spritzer Orgeat Syrup
Eiswürfel
1 Kirsche

In diesem Sinne...
(Ja, mein lieber Ralf. In diesem Sinne verwässern einem solcherlei Alkoholika offenbar die Sinne... Vicious Virgin... Tiki-Party... Loco Loco, Elvis und Anthropologen. Wir machen uns ehrlich Sorgen um Dich! Deine mitfühlende Kollegenschaft)

Ralf Frank, 11.09.2003

 

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