Panzerballett X-Mas Death Jazz, Gentle Art Of Music, 2017 |
Jan Zehrfeld | Guitar | |||
Joe Doblhofer | Guitar | |||
Alexander von Hagke | Saxophone | |||
Heiko Jung | Bass | |||
Sebastian Lanser | Drums | |||
Gäste: | ||||
Mattias IA Eklundh | Vocals & Guitar (Tracks 1 & 6) | |||
Mike Keneally | Vocals (Track 8) | |||
Jen Majura | Vocals (Track 1 & 4) | |||
Steffen Kummerer | Vocals (Track 8) | |||
Martin Strasser | Vocals (Track 4) | |||
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01. White Christmas | 07. For Whom The Jingle Bells Toll | |||
02. Kling, Glöckchen | 08. Let It Snow | |||
03. Little Drummer Boy | 09. White Christmas (Bonus Instrumental Version) | |||
04. Es Kommt Bald | 10. Rudolph, The Red-Nosed Reindeer (Bonus Instrumental Version) | |||
05. Last Christmas | 11. Es Kommt Bald (Bonus Instrumental Version) | |||
06. Rudolph, The Red-Nosed Reindeer | 12. Let It Snow (Bonus Instrumental Version) | |||
Es war zu erwarten: Nachdem in der Vergangenheit bereits immer wieder mal der ein oder andere musikalische Klassiker der Weihnachtszeit von PANZERBALLETT eine Rundumsanierung erfahren hat, war es nur eine Frage der Zeit, bis ein komplettes Album „verkrasster“ Weihnachtsklassiker unter dem Baum liegen würde. Im mittlerweile bekannten und beliebten PANZERBALLETT-Trademark werden dabei Stücke wie White Christmas, Kling, Glöckchen oder Let It Snow auseinandergeschraubt und mit der geballten Kraft von Jazz, Funk und Prog Metal wieder zusammen gebaut. So holt sich auch das Rentier Rudolph mal eine richtig rote Nase ab und vom unvermeidlichen Lst Christmas wird jeglicher Zuckerguss weggeblasen.
Wie immer mit einem Augenzwinkern und viel Spiel- und Experimentierfreude entstehen dabei furiose Momente, so auch in Little Drummer Boy oder dem nicht nur ob seines Titel schlichtweg genialen For Whom The Single Bells Toll. Diesmal hat man auch eine illustre Schar an Gastvokalisten, natürlich auch fernab des Mainstreams – neben Mattias IA Eklundh , ( FREAK KITCHEN), der ja schon PANZERBALLETT-erprobt ist, schauen so angenehm schräge Vögel wie Mike Keneally ( FRANK ZAPPA) oder Jen Majura (EVANESCENCE) vorbei.
Neben dem wieder einmal volltönenden Spaß an der Sache kann man dieses Mal ja auch so etwas wie Konsumkritik aus dem Album herauslesen. „X-Mas Death Jazz“ sträubt sich jedenfalls erfolgreich gegen die Verkitschung des Weihnachtsfestes, die schwurbelige Fahrstuhlmusik in den Konsumtempeln, die zu dieser Jahreszeit die Kassen klingeln lassen und spült jeden übersüßten Tetra-Pak-Glühwein vom Weihnachtsmarkt hinunter. In diesem Sinne: Krasse Weihnachten!