Panzerballett Tank Goodness, Gentle Art Of Music, 2012 |
Jan Zehrfeld | Guitar | |||
Josef Doblhofer | Guitar | |||
Alexander von Hagke | Saxophone | |||
Heiko Jung | Bass | |||
Sebastian Lanser | Drums | |||
Gäste: | ||||
Randy Brecker | Trumpet (on Some Skunk Funk) | |||
Mattias "IA" Eklundh | Vocals & Guitar (on The IKEA Trauma) | |||
Conny Kreitmeier | Vocals (on (I've Had) The Time Of My Life) | |||
Ron van Lankeren | Vocals (on (I've Had) The Time Of My Life) | |||
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01. Some Skunk Funk | 05. (I've Had) The Time Of My Life | |||
02. Mustafari Likes Di Carnival | 06. Vulgar Display Of Sauerkraut | |||
03. Giant Steps | 07. The IKEA Trauma | |||
04. Zehrfunk | 08. Take Five | |||
Na endlich! Die genialste Band des Planeten, wenn nicht gar von ganz München, ist zurück. Die Jazzmetaller mit dem ebenso bildhaften wie zutreffenden Bandnamen PANZERBALLETT legen ihr viertes Album vor. Und wiederum ist es eine Granate in Sachen “Verkrassung“ (so der selbstgewählte Terminus von Jan Zehrfeld) geworden. Ja, insgesamt hat man sogar die Stellschrauben in Sachen Metal wieder ein bisschen fester angezogen, nachdem die letzte Scheibe ja stellenweise etwas “zugänglicher“ geraten war (für PANZERBALLETT-Verhältnisse jedenfalls – Otto Normalhörer fliegt dabei immer noch die Wurst vom Teller).
Wieder hat man ein paar wohl ausgewählte Cover mit im Programm. Bei Some Skunk Funk wirkt sogar der Komponist Randy Brecker mit und veredelt das Stück mit seinen Trompetenklängen (die sich im PANZERBALLETT-Kosmos übrigens sehr gut einfügen – könnte man öfter machen). Die “Dirty Dancing“-Schnulze (I’ve Had) The Time Of My Life bekommt einen chilischarfen Anstrich, am Gesang betätigt sich hier wieder einmal Conny Kreitmeier und dazu Ron van Lankeren. Und schließlich werden mit Giant Steps und Take Five noch zwei legendäre Jazzdiamanten nach PANZERBALLET-Art aufgepimpt, sprich “verkrasst“.
Ordentlich knallig auch die schon bekannte Nummer Zehrfunk mit satter Basseinlage. Ein klein wenig fällt dagegen die zweite Nummer mit Gesang ab, The IKEA Traum. Eigentlich eine schön skurrile Geschichte eines Männeralptraums (ein Einkauf bei IKEA eben), aber Mattias IA Eklundh, Mastermind u.a. bei FREAK KITCHEN, wirkt in dem jazzmetalligen Kontext von PANZERBALLETT ein wenig zu harmlos.
“Tank Goodness“ ist für alle Jazzmetaller natürlich Pflichtprogramm, für PANZERBALLETT-Freunde sowieso. Wer noch nichts von der Band gehört hat, sollte dies schleunigst nachholen, denn solch atemberaubende Fusion aus Jazz und Metal, die irrsinnig Laune macht und dennoch nicht zum reinen Spaßprojekt verkommt, findet man wohl kein zweites Mal.