Paladine

Entering The Abyss

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.05.2021
Jahr: 2021
Stil: Power Metal
Spiellänge: 54:13
Produzent: Thimios Krikos

Links:

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Plattenfirma: No Remorse Records

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Blind Guardian

Symphony X

Stratovarius

Titel
01. Raistlin’s Ambition
02. War Of The Lance (Bringer Of Fire)
03. Between Gods And Men
04. Mighty Heart
05. Entering The Abyss
06. Darkness And Light
 
07. Hourglass In The Sky
08. Brother Against Brother
09. Sacrifice Of A Hero
10. The Return
11. River Of Souls
Musiker Instrument
Nick „The Metalizer“ Protonotarios Gesang
Sotiris Paraskevas Gitarre
John Kats Gitarre
Christ Stergianidis Bass
Mpampis Tsolakis Schlagzeug

Die griechische Band PALADINE entstand schon im Jahr 2013 und benannte sich nach einer Figur aus dem Fantasy-Spiel „Drachenlanze“. Dort ist „Paladine“ der Gott des Guten und der Gerechtigkeit. Die musikalische Ausrichtung steht für die Musiker dabei von vorneherein fest, sie wollen das Beste von Heavy-, Epic- und Power-Metal miteinander verbinden. Im Jahr 2017 erscheint dann das Debütwerk, “Finding Solace“, bei No Remorse Records und bringt der Band bereits jede Menge positive Rezensionen ein. Nun schicken sich die fünf Griechen an, diesen Eindruck mit dem Zweitwerk, “Entering The Abyss“, noch zu übertreffen.

Wie schon das Debüt ist auch die Geschichte auf dem neuen Werk wieder von dem „Dungeons and Dragons“-Kosmos beeinflusst. Das beginnt schon mit dem wunderbar hörspielartigen Intro Raistlin‘s Ambition, in dem der Protagonist seine Ambition verrät, gegen eine Gottheit aufzubegehren, ihren fünfköpfigen Drachen zu besiegen und selber zu einem Gott zu werden. Die Geschichte wird sehr überzeugend präsentiert von Frontmann Nick Protonotarios, der hier erneut eine sehr gute Performance abliefert. Dabei erinnert er stellenweise vom Stil her ein wenig an Russell Allen, ohne aber dessen überragende Präsenz ganz zu erreichen (aber wer kann das schon bitte von sich behaupten?). Zudem muss man feststellen, dass er in einigen Passagen doch stark an seine Grenzen kommt.

Foto zur Verfügung gestellt von Sure Shot Worx

Musikalisch hat sich ein bisschen was getan bei PALADINE, denn Keyboarderin Marilena Plitsi hat die Band inzwischen verlassen, so dass die Keyboards nicht mehr ganz so viel Raum im Klang einnehmen, auch wenn sie (insbesondere im Opener War Of The Lance (Bringer Of Fire)) noch deutlich zu vernehmen sind. Dadurch tritt natürlich die Gitarren-Arbeit des Duos Sotiris Paraskevas und John Kats noch deutlicher in den Vordergrund. Dabei erinnert das Ganze doch schon recht stark an jüngere SYMPHONY X-Alben wie etwa “Paradise Lost“ oder aber insbesondere “Iconoclast“ – man höre hier nur mal ganz genau bei Between Gods And Men hin. Hin und wieder findet man aber auch melodische Verweise auf eine Band wie BLIND GUARDIAN, mit der die Griechen wohl nicht nur das Faible für fantastische Stories teilen.

Eine epische Story benötigt natürlich auch episch angelegte Musik. Und die bieten PALADINE in den neun Stücken hier zur Genüge. Gerade der Anfang ist dabei wirklich sehr stark ausgefallen und dürfte den Fans der beiden weiter oben angesprochenen Bands auch wirklich gut gefallen. Mighty Heart oder Darkness And Light hingegen haben in ihrer Melodieverliebtheit und dem symphonischen Aufbau, kombiniert mit darunter liegenden Double-Bass-Attacke auch etwas von STRATOVARIUS. Der Titelsong sowie insbesondere Hourglass In The Sky lassen auch mal die etwas aggressivere Spielweise durchscheinen, die auch mal bis hin zu einem leichtem Thrash-Einschlag reicht.

Insgesamt ist “Entering The Abyss“ eine wunderbar abwechslungsreiche Power Metal-Scheibe geworden, die sowohl die nötige Härte als auch die ebenfalls gewünschten Melodien en Masse liefert. Die Griechen befinden sich auf einem sehr guten Weg und stellen eine willkommene Bereicherung für das Genre des europäischen Power Metal dar. Dabei ist das aktuelle Werk noch ein Stück weit stärker ausgefallen, als das ohnehin schon sehr feine Debüt. PALADINE gehören spätestens jetzt ganz fett auf den Zettel jedes Power Metal-Fans.

 

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