Paintbox The Night, Wild Chance Music (Eigenverlag), 2011 |
Linnea Olsson | Vocals, Cello, Ukulele & Bass | |||
Gicken Johansson | Guitar, Keyboards, Bass, Percussion & Backing Vocals | |||
Magnus Helgesson | Drums, Percussion, Keyboards, Glockenspiel & Vocals | |||
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01. The Night | 07. Traces | |||
02. Two Beats | 08. Underground | |||
03. Dream On | 09. Broken Arrow | |||
04. Mindreader | 10. Tiny Stars | |||
05. Clowns | 11. Dream | |||
06. Ambient One | ||||
“The Night“ ist das zweite Album des schwedischen Indie-Art-pop-Trios PAINTBOX, die ja aus dem Dunstkreis von ISILDURS BANE hervorgegangen sind. Im Gegensatz zu dem Vorgänger "Bright Gold And Red" hat man hier das Tempo ein klein wenig angezogen, es gibt viel im Uptempo-Bereich (The Night, Two Beats oder Traces) und dem Cello wurde auch mehr Raum zur Entfaltung gegeben (Mindreader, Clowns). Trotzdem steht noch in dicken und unübersehbaren Lettern das Wort “Pop“ über dem Ganzen. Das bedeutete, dass es eine Vielzahl weicher Melodien gibt, die aber in der Regel doch recht einfach gestrickt wirken.
Irgendwie ist das Ganze zwar hübsch anzuhören, aber auf die Dauer doch sehr glatt und konturlos, um für Art-Rock-Fans oder gar Prog-Rock-Freunde nachhaltig interessant zu sein. Dafür weht immer wieder eine Hauch Melancholie, ja sogar ein bisschen Mystik durch die Elfengesänge von Linnea Olsson und ein wenig wird auch mit elektronischen Klängen hantiert.
Alles in allem etwas für Freunde gepflegten, mitunter etwas düsteren Schönklangs, alles für die dunkel gekleideten Pophörer, aber für den Rezensenten auf die Dauer doch leider etwas eindimensional und vorhersehbar. Immerhin wirkt die Produktion angemessen und ist das Artwork mit dem musikalisch Dargebotenen in sich stimmig.