Ozzy Osbourne Speak Of The Devil - Live From Irvine Meadows '82, Eagle Vision, 2012 |
Ozzy Osbourne | Vocals | |||
Don Airey | Keyboards | |||
Tommy Aldridge | Drums | |||
Brad Gillis | Guitar | |||
Rudy Sarzo | Bass | |||
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01. Over The Mountain | 08. Goodbye To Romance | |||
02. Mr. Crowley | 09. I Don't Know | |||
03. Crazy Train | 10. Believer | |||
04. Revelation (Mother Earth) | 11. Flying High Again | |||
05. Steal Away (The Night) | 12. Iron Man | |||
06. Suicide Solution | 13. Children Of The Grave | |||
07. Guitar/Drum Solo | 14. Paranoid | |||
1982 musste Ozzy Osbourne einen schweren persönlichen Verlust verkraften. Randy Rhoads, sein begnadeter Gitarrist und enger Freund, kam im Alter von nur fünfundzwanzig Jahren am 19. März 1982 bei einem Flugzeugabsturz in Florida ums Leben. Die damals gerade laufende Tournee zum Album "Diary Of A Madman" wurde daraufhin abgebrochen. Für die späteren Nachholtermine kam dann Brad Gillis in die Band.
Am 12. Juni 1982, einem der besagten Ersatztermine, machten Ozzy & Co. im kalifornischen Irvine Meadows Zwischenstation und bespielten das dortige Amphitheater. Dieser Auftritt wurde aufgenommen und erfährt jetzt unter dem Titel “Speak Of The Devil - Live From Irvine Meadows `82” eine Wiederauflage als DVD.
Das Bühnenbild ist, wie es sich für den Prince Of Darkness geziemt, nicht gerade eben bescheiden gestaltet. Zwei düstere Türme rahmen eine ausladende Treppenpyramide ein, auf der Tommy Aldridge (unter anderem Gary Moore, THIN LIZZY, WHITESNAKE) an seinem Drum Kit thront. Den linken Turm hat Don Airey (unter anderem BLACK SABBATH, DEEP PURPLE) mit seinen Keyboards in Beschlag genommen. Vorne links agiert Bassist Rudy Sarzo (unter anderem DIO, QUIET RIOT) und rechts von ihm Gitarrist Brad Gillis (unter anderem NIGHT RANGER). Im Mittelpunkt des Geschehens steht, wie könnte es anders sein, Ozzy himself. Sein Outfit sieht zwar etwas gewöhnungsbedürftig aus, aber er wirkt agil und nüchtern, ist gut bei Stimme und geht auf das Publikum zu. Unter anderem animiert er die Leute zu Mitsingspielchen.
Ein kleinwüchsiger Schauspieler tritt als schräger Zwerg auf.
Die eingesetzten Laser- und Pyroeffekte unterstreichen die düstere Atmosphäre auf der Bühne zusätzlich und lassen das Gebotene noch ein wenig eindrucksvoller erscheinen.
Die Setlist enthält Stücke von den beiden ersten Soloalben des Meisters ("Blizzard Of Ozz", "Diary Of A Madman") und ein paar BLACK SABBATH-Klassiker. Die Band liefert einen Spitzenjob ab. Wobei naturgemäß Brad Gillis besondere Beachtung zuteil wird, denn schließlich will jeder wissen, ob er sich der Nachfolge von Randy Rhoads würdig erweist. Sicher keine ganz leichte Situation. Der Madman tut sein Möglichstes, die Besucher zu unterhalten. Warum diese DVD also nicht wenigstens antesten?
Im Booklet sind diverse Fotos zu betrachten und Liner Notes von Bassmann Rudy Sarzo vom Mai 2012 zu lesen.
Man hat die Wahl zwischen den Tonformaten Dolby Digital Stereo, Dolby Digital 5.1 und DTS Digital Surround Sound. Diese DVD ist ab sechs Jahren freigegeben.
Bild und Ton haben insgesamt zufriedenstellende Qualität. Manchmal wirkt es so, als ob Lippenbewegungen und Gesang bei dem Mann aus Birmingham nicht ganz synchron sind. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
“Speak Of The Devil - Live From Irvine Meadows `82” darf mit Fug und Recht als zeitgeschichtlich interessantes Dokument gewertet werden. Vor allem, was die körperliche und geistige Verfassung Ozzy Osbournes vor dreißig Jahren betrifft und bezüglich der Erkenntnis, dass die Show auch nach dem Ableben von Randy Rhoads (ihm ist diese Veröffentlichung unter anderem zugeeignet) weiterging.
Wer Fan des Briten ist und das Teil noch nicht hat, kann hier ruhig zuschlagen. Wer es dagegen bereits als frühere Ausgabe besitzt, muss sich nicht verrückt machen, zumal es keinerlei Bonus gibt.