Titel |
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01. Between Stations |
02. August 1969 |
03. CCTV |
04. Paper Tigers |
05. Flies On The Window Sill |
06. Distant Lover |
07. In Flakes |
08. Paradox Of Laughing (Part 1 & 2) |
09. Must Be A Way |
10. Big Plans (All Over Again) |
Musiker | Instrument |
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Øyvind Holm | Vocals, Guitar, Tibetan Singing Bowl, Keyboards & Saw |
Pål Brekkås | Bass, Mellotron, Piano, Synthesizer, Tibetan Singing Bowl, Percussion & Backing Vocals |
Arve Gulbrandsen | Drums & Percussion |
Thomas Henriksen | Moog, Piano, Hammond & Synthesizer |
Alexander Pettersen | Guitar, E-Bow, Mellotron, Keyboards, Mandolin, Lap Steel, Autoharp, Drums & Percussion |
Additional Musicians: | |
Vegard Lien Bjerkan | Hammond (Tracks 3 & 5) |
Hans Hadders | Sitar, Tambura & Tabla (Track 4) |
Kirsti Huke | Backing Vocals (Tracks 2, 4 & 10) |
Bjørn Klakegg | Lead Guitar (Track 8) |
Roar Øien | Pedal Steel (Track 2) |
Mari Persen | Strings (Tracks 1, 4, 5 & 8) |
Was verbindet man mit Norwegen? Kälte, Düsternis, Schwermut, schlechtes Wetter. Ok, dann kann jetzt die Klischee-Schublade wieder zugemacht werden, denn hier gibt es ein neues Album von Øyvind Holm.
Und der tickt doch ein bisschen anders, jedenfalls würde er musikalisch glatt als Kalifornier durchgehen, zumindest würde man ihn an die Westküste der USA verorten, wenn man sich sein neues Album „Paradox Of Laughing“ zu Gemüte führt. Da gibt es federnde Grooves, fluffigen psychedelischen Pop oder auch raffiniertem Folk, der am ehesten in den 60ern verankert ist und jede Menge entspannte Vibes versprüht.
Wer richtig gut in der Materie drin ist (und auch immer fleißig bei Hooke On Music meine Rezensionen gelesen hat), kennt Holm auch von SUGARFOOT oder THE PINK MOON, die eine ähnliche Ausrichtung haben. Insgesamt hat Holm schon über 20 Veröffentlichungen vorzuweisen, er ist also eher Workaholic als relaxter Tagträumer. Und doch klingt das alles wie von leichter Hand komponiert, stilsicher inszeniert und in maximaler Wohlfühlatmosphäre dargeboten. Als Hörer schwebt man hier regelrecht auf Wolken.
Geschmeidig gleiten die Songs dahin zwischen klassischem Rock etwas sanfterer Machart, Singer/Songwriter-Attitüde und Westcoast-Drive. Dabei hat sich der Meister eine ziemlich ansehnliche Schar an Mit- und Gastmusikern ausgesucht, um „Paradox Of Laughing“ auch klanglich angemessen vollmundig auszustatten. Allenfalls im ersten Teil des Titelsongs gibt es ein paar gewollte Kanten, ansonsten fühlt man sich wie auf einem reibungslosen Road Trip auf dem Highway Number One, bei dem einem der Fahrtwind sanft durch die Haare fährt. Sofern noch jemand so etwas wie den Winter Blues verspürt (es ist bei uns zwar nicht so kalt, aber immer noch lange dunkel), hier ist das perfekte Gegenmittel.