Owen Temple

Two Thousand Miles

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.01.2008
Jahr: 2007

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Owen Temple Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Two Thousand Miles, El Paisano Records, 2007
Owen Temple Vocals, Acoustic Guitars
Lloyd Maines Pedal Steel, Acoustic & Electric Guitars, Mandolin, Dobro, Bass
David Grissom Electric Guitar
Glenn Fukunaga Bass
Dave Sanger Drums, Percussion
Terri Hendrix, Bob Livingston, Gordy Quist Harmony Vocals
Produziert von: Lloyd Maines Länge: 48 Min 27 Sek Medium: CD
1. You Want To Wear That Ring7. I Just Can't Quit Loving You
2. Red Wine And Tequila8. Demolition Derby
3. Swear It Off Again9. You Don't Have To Be Lonely
4. Two Thousand Miles10. The Pluto Blues
5. Can't Drink Enough To Sing11. Rivers Run From Many waters
6. Like We Still Care12. On The Lonesome Road

Das vierte Album des Texaners Owen Temple, "Two Thousand Miles", schickt sich an, über die texanische Grenze hinaus für Aufsehen zu sorgen. Der 31-jährige Temple, der sich bereits vor 10 Jahren aufmachte, sein erstes Indie-Album einzuspielen, um sich nach ansehnlichen Erfolgen in seiner texanischen Heimat - immerhin verkaufte er 20.000 Einheiten seines 2002er Albums "Right Here And Now" - durch eine Geschäftspleite seines Vertriebes entmutigen zu lassen, zieht nun, nach einigen Jahren des bürgerlichen Lebens samt Psychologiestudium, die Zügel heftig an und startet einen neuen Wettlauf mit der schier unüberschaubaren Konkurrenz im Musikbusiness.

Und dies gelingt dem guten Owen Temple mithilfe eines ausgebufften Teams sehr eindrucksvoll. Hinter Temples sicherlich unverkennbarem Songwritertalent stehen alte Hasen wie Produzent und Saitenzauberer Lloyd Maines, Edelgitarrist David Grissom (John Mellencamp, Joe Ely, STORYVILLE, DIXIE CHICKS), Bassmann Glenn Fukunaga (DIXIE CHICKS, Ray Wylie Hubbard), Drummer Dave Sanger (ASLEEP AT THE WHEEL) und als Harmony-Vocalisten niemand Geringeres als Terri Hendrix, Bob Livingston und Gordy Quist (BAND OF HEATHENS). Dies darf natürlich nicht als unbegrenzter Freifahrtschein für ein gelungenes Album gedeutet werden, doch wenn mich nicht alles täuscht, sollte diese amerikanische Reisegesellschaft, mit ihrem Album im Gepäck, locker mehr als "Two Thousand Miles" erfolgreich hinter sich bringen.

Jene Art von erfrischender Country-Rock-Musik findet mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch genügend Hörer in Europa. Weitaus erfrischender allemal als die stromlinienförmigen, popverwässerten Anbiederungsversuche eines Tim McGraw und Konsorten.
Owen Temples Mischung aus druckvollen Gitarren-Rockern und etwas mehr um Country-Tradition bemühten Tunes wie I just can't quit loving you und Pluto Blues wird all diejenigen erfreuen, die sich in den Neunzigern an Steve Earles "I Feel Alright" oder "El Corazon"-Alben nicht satthören konnten. Songs wie Demolition Derby z. B. stehen Earles Songwriting sehr nahe. Andere Tracks, wie der Opener You want to wear that ring erinnern eher an ältere Songs vom Schlage eines Buddy Miller. Wahrlich keine schlechten Koordinaten, und für Freunde des gitarrenbetonten, ohne Firlefanz dargebotenen Country-Rock mit jeder Menge 'catchy hooklines' ein echtes Freudenfest.

"Two Thousand Miles", ein Album, das sich zwar in bekannten Fahrwassern bewegt, und trotz manchmal etwas zu routiniert wirkenden Songwritings, genügend spannende und unterhaltsame Momente offenbart, um es schlichtweg zu mögen. Bleibt zu wünschen, dass Owen Temple trotz des einen oder anderen Abstrichs, mit seinem letztlich doch recht variabel ausgelegten Sound und seiner ungekünstelten Attitüde auf genügend offene Ohren trifft. Höreindrücke finden sich auf Temples Website.

Frank Ipach, 05.01.2008

 

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