Owen Temple Mountain Home, Blue Rose Records, 2011 |
Owen Temple | Vocals, Acoustic Guitar | |||
Gabriel Rhodes | Acoustic Guitar, Tenor Guitar, Dobro, Piano | |||
Charlie Sexton | Bass, Barotone Guitar | |||
Rick Richards | Drums, Percussion | |||
Bukka Allen | Piano, Organ, Accordion | |||
Brian Standefer | Cello | |||
Tommy Spurlock | Pedal Steel | |||
Gordy Quist | Acoustic Guitar, Backing Vocals | |||
Jamie Wilson | Harmony Vocals | |||
Adam Carroll | Harmonica | |||
| ||||
01. Mountain Home | 06. Fall In Love Every Night | |||
02. Desdemona | 07. Jacksboro Highway | |||
03. Medicine Man | 08. Old Sam | |||
04. Small Town | 09. Prince Of Peace | |||
05. Danger And Good Times | 10. One Day Closer To Rain | |||
Seine Stories packt Owen Temple auf "Mountain Home" in ein mehr zurückgenommenes Country-Setting. Akustische Arrangements, ja, mehr ländliche Töne, sorgen für hinreichend Authentizität.Wo auf früheren Alben auch schon mal gerockt wurde, verweilt die Band neuerdings meist im Balladen- oder Midtempo. Für den ruhigen und klaren Ton des Albums sorgt erneut Texas-Kumpel und Kimmie Rhodes Sprössling Gabriel, der neben seiner abgeklärten und versierten Produzententätigkeit mit akustischen Gitarrenbeiträgen, sowie Banjo- und Dobro-Einwürfen für die nötige Würze sorgt.
Auch wenn "Mountain Home" auf den ersten Blick etwas unspektakulär wirkt, einige Songs neben allem interessanten Storytelling sogar ein wenig dahin zu plätschern drohen, entfaltet sich, wie bei Owen Temple gewohnt, ein gewisser Sog, der die Scheibe bei weiteren Hördurchgängen letztlich doch weit über's Mittelmaß hinaus hebt. Die exquisiten Leistungen der Mitmusiker Charlie Sexton (Bass), Rick Richards (Drums), Bukka Allen (Tasteninstrumente), Band Of Heathens-Kollege Gordy Quist (Acoustic Guitar) und Brian Standefer (Cello) entwickeln diese unnachahmliche Atmosphäre, die lässiges Understatement mit hoher musikalischer Ausdrucksstärke verbindet. Hier spielt natürlich die jahrelange Erfahrung auf hohem Niveau eine nicht unerhebliche Rolle. In Texas herrscht unter den Musikern eben dieser typische Geben- und Nehmen Gedanke, wo im Zuge eines niveauvollen Austauschs manches Album zu eine stillen Hochkaräter heranwächst. "Mountain Home" ist ein gutes Beispiel dafür.