Overhead

Haydenspark

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.12.2018
Jahr: 2018
Stil: Progressive Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Overhead
Haydenspark, Eigenproduktion, 2018
Alex KeskitaloGesang, Flöte
Jaako KettunenGitarre, Bass, Keyboards
Ville SjöblomSchlagzeug, Percussion, Saxophon
Janne PylkönenBass, Keyboards
Produziert von: Jaako Kettunen Länge: 51 Min 52 Sek Medium: CD
01. Animation For The Poor Man06. Across The Nation
02. Last Generation07. Death By Tribulation
03. Count Your Blessings08. The Fall
04. Haydenspark09. Gone Too Far
05. King Of The World

Das skandinavische Quartett OVERHEAD steht schon seit geraumer Zeit für intelligenten Progressive-Rock und Metal mit einem Faible für eingängige Melodien. In den vergangenen rund 16 Jahren haben Alex Keskitalo (Gesang, Flöte), Jaako Kettunen (Gitarre, Bass, Keyboards), Ville Sjöblom (Schlagzeug, Percussion, Saxophon) und Janne Pylkönen (Bass, Keyboards) nunmehr fünf Studio-Alben vorgelegt, deren jüngstes in diesem Jahr erschien und auf den Namen “Haydenspark“ hört und mit einem sehr ansprechenden und an moderner Kunst angelehnten Cover daherkommt, das zudem eine gewisse Nähe zum Titel des QUEEN-Albums “The Miracle“ wohl nur schwerlichst leugnen könnte. Und das Booklet auf der Rückseite einen Querverweis zu KING CRIMSONs Großtat “In The Court Of The Crimson King“ aufweist. Wenn man schon frei zitiert, dann eben bei den Großen.

Musikalisch steht auch Album Nummer 5 der Finnen für den einmal eingeschlagenen Weg zwischen Retroprog, Art Rock, leichtem Alternative Rock sowie klassischem Prog-Rock und eben auch -Metal. Allerdings fällt im Vergleich zu den vorherigen Werken der Band aber auch direkt eine gewisse Hinwendung zu Gitarren-lastigeren und etwas heftigeren Klängen auf. Das mag auch etwas den Lyrics geschuldet sein, da sich die textliche Ebene von “Haydenspark“ von aktuellen Ereignissen und Problematiken beeinflusst wurde, von denen wir ja momentan wirklich reichlich zu bieten haben. So fällt es nicht schwer, um Beispiel in Animation For The Poor Man eine Kritik an der häufig nur betäubenden TV-Unterhaltung zu erkennen.

Die Stärke des Albums ist aber – neben den hohen Ansprüchen, die es in künstlerischer und konzeptioneller Hinsicht erfüllt – seine Vielseitigkeit, die eigentlich für jeden Fan von progressiven Klängen etwas anbietet. Das Problem dabei ist, dass keiner dabei vollends „bedient“ wird, denn jedes Lied hat seinen ganz eigenen Charakter und seine speziellen Akzente. Wer also nur Prog-Metal liebt, dem dürfte das hier Gebotene etwas zu wenig sein, wer sich aber in den verschiedenen Sub- und Parallel-Genres ebenfalls zu Hause fühlt, der dürfte bei OVERHEAD und “Haydenspark“ vollends glücklich werden, zumal auch der warme, angenehme und transparente Klang dieser Eigenproduktion eine absolute Wohltat ist.

Marc Langels, 28.12.2018

 

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