Orange Goblin

Thieving From The House Of God

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.04.2004
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Orange Goblin
Thieving From The House Of God, Rise Above Records, 2003
Ben Ward Vocals
Martyn Millard Bass
Joe Hoare Guitar
Chris Turner Drums
Produziert von: Billy Anderson Länge: 47 Min 16 Sek Medium: CD
1. Some you win, some you loose7. Lazy Mary
2. One room, one axe, one outcome8. Round up the horses
3. Hard luck9. Tosh lines
4. Black egg10. Just got paid
5. You're not the one (who can save Rock'n'Roll)11. Crown of locusts
6. If it ain't broke, break it

Die britischen Großmeister des Stonerdoom haben wieder einmal zugeschlagen. Obwohl - das Stoneretikett ist nicht mehr so richtig zutreffend, spätestens seit dem 2002er Release "Coup de grace" sind die trinkfesten Briten ja auch in Punk und Metal-Gefilden unterwegs.
So gibt es auch hier außer den genial tiefergelegten Doomertönen (Black egg, If it ain't broke, break it, Round up the horses) auch das Essentielle aus den vergangenen dreißig Jahren Rock'n'Roll mit Präferenz für die siebziger Jahre (You're not the one..., Lazy Mary) und eben etwas speedigeres, quasi Punk im Stonersound (Hard luck, Tosh lines). Dazu dann noch ein richtig schön knarziges ZZ TOP-Cover (Just got paid).

Der absolute Überbrenner ist allerdings das Schlussstück, das mehr als neunminütige Crown of locusts, das den Hörer mehrere (rockmusikalische) Wechselbäder durchleben lässt. Gitarrenguru John Hoare füllt mit seinem Sound buchstäblich ganze Kathedralen, der Rasputin immer ähnlicher werdende Ben Ward hat auch in der Stimme ein unbeschreibliches Charisma und Chris Turner und Martyn Millard sind ein tiefes, tiefes, perfekt harmonierendes Fundament für die Musik von ORANGE GOBLIN.
Genau wie ihre Frisuren sind die Briten fernab jeglichen Zeitgeists und werden wieder allenfalls von den Stonerjüngern angemessene Beachtung erlangen.

Wie schön, dass es solche Bands heutzutage noch gibt. "Thieving from the house of god" ist übrigens den beiden Johns gewidmet, Johnny Cash und Johnny Morrow (letzterer war der 27-jährig verstorbene Frontmann der britischen Havy Band IRON MONKEY).

Ralf Stierlen, 14.04.2004

 

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