Opiate For The Masses

The Spore

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.05.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


The Spore, Bodog Music/Warcon, 2007
Ron Underwood Vocals
Jim Kaufman Guitar, Synthesizers & Programming
Ryan Head Bass
Seven Antonopolous Drums
Produziert von: Jim Kaufman & Mark Renk Länge: 44 Min 11 Sek Medium: CD
1. Introduction8. Heaven
2. Can't Feel9. Now
3. Up To Me10. Transparency
4. Drown11. Dig It Up
5. Clean12. An Interlude
6. Step Up13. Nothing Left
7. Intermission14. The End

Wenn Karle Marx das geahnt hätte, wozu seine Worte alles herhalten müssen. Jetzt benennt sich auch noch eine juvenile Rockband aus Phoenix, Arizona nach dem Nationalökonomen aus Trier. Immerhin, er muss nicht wirklich im Grab rotieren (obwohl er das bei dieser Musik wahrscheinlich täte), denn soooo schlimm sind OPIATE FOR THE MASSES dann auch wieder nicht. Jedenfalls handelt es sich nicht um die 759. Emo-Core-Band, wofür man schon einmal nachhaltig dankbar ist

Vielmehr bratzt dem Hörer da ziemlich aggressiver, fordernder, zeitgemäßer, harter Rock entgegen, der vielleicht etwas kalt und seelenlos wirkt, aber gerade deshalb wie eine recht treffende Reflektion von Gesellschaft und Zeitgeist wirkt (wenn man denn so viel hineininterpretieren will). Handwerklich sind die Jungs auf alle Fälle ziemlich versiert und setzen sich in ihren entschlackten Songs spielerisch mit Metal, Industrial, Punk, Hardcore, Gothic Rock und auch ein bisschen Alternative Prog auseinander (wobei der inzwischen unvermeidliche Querverweis auf TOOL im Booklet sicherlich etwas weit hergeholt ist). Es gibt sogar einen schweren Trip Hop (Intermission) und eine Prise Elektro Pop (Dig It Up und Nothing Left), die eher in Richtung DEPECHE MODE zu weisen scheint.

Wie man sieht: ein recht vielfältiges Gemisch einer Band, die sicherlich noch auf der Suche ist, aber dabei schon recht interessante Ideen entwickelt. Wie gesagt, vielleicht manchmal ein bisschen kalt, aber so sind wohl die jungen Leute von heutzutage, denen die Welt nicht mehr genug ist. Ich denke, es lohnt sich, OPIATE FOR THE MASSES im Auge zu behalten.

Ralf Stierlen, 02.05.2007

 

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