Oomph

Des Wahnsinns Fette Beute

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.06.2012
Jahr: 2012
Stil: Rock

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Oomph
Des Wahnsinns Fette Beute, Columbia/Sony, 2012
CrapKeyboards, Gitarren
DeroGesang, Schlagzeug
FluxSamples, Gitarren
Gäste:
Alex RedinskySchlagzeug
Tengo Hambre Pero No Tengo DineroChor
ElfriedePiano
Daniel BrandlCelli
Chor von SantianoChor
Stevie HansenAkkordeon
Fit In Music ChoirChor
Produziert von: Oomph Länge: 61 Min 27 Sek Medium: CD
01. Unzerstörbar10. Kosmonaut
02. Zwei Schritte vor11. Komm zurück
03. Such mich find mich12. Aus meiner Haut
04. Bis der Spiegel zerbricht13. Seemannsrose
05. Die Geister die ich rief14. Unendlich
06. BonoboBonus Tracks:
07. Deine Eltern15. Fütter mich
08. Kleinstadtboy16. Der Tod ist einen Herzschlag entfernt
09. Regen

Umpf… Das neuste Werk von OOMPH löst zwiespältige Gefühle bei mir aus. Was hat die Band mit dieser Scheibe im Sinn? Den Versuch eines Spagats zwischen poppigem Mainstream und Rock?

Stilistisch sind alle typischen Merkmale vorhanden: Harte Gitarren, Elektro… Die Produktion ist einfach nur beeindruckend. Voller Dynamik und Transparenz schieben sich die vierzehn bzw. sechzehn Songs der Limited Edition wuchtig aus den Lautsprechern.

Der Teufel steckt im Detail. Die Arrangements wirken über weite Strecken zu glatt. Allzu deutlich schimmert die Intention durch, Airplay im Vormittagsradio zu ergattern. Die Band kratzbuckelt vor den Hörgewohnheiten einer Klientel, die UNHEILIG noch für Gothic und Lady Gaga für aufrührerisch, provokant und rebellisch hält. Lyrisch pendeln OOMPH zwischen infantil (Deine Eltern) und affig (Bonobo), vieles ist zu brav, zu bieder, zu angepasst. Die Spurenelemente von Provokation wirken kalkuliert und krampfhaft konstruiert. Sorry, aber mit sexueller Identität und Neigung kann man allenfalls noch albern kichernde Teenies hinter dem Ofen hervor locken.

Zwischendurch gibt es immer wieder den Versuch, die alten Fans mit Leckerlis wie Such mich find mich oder Unzerstörbar bei Laune zu halten, und in diesen viel zu seltenen Momenten hat man sie wieder: Die guten, alten OOMPH, selbst wenn sie das Qualitätslevel von Gott ist ein Popstar oder Augen auf! nicht abrufen können.

Vielleicht tue ich dem Album in der ersten Enttäuschung etwas Unrecht, denn es wird sicher genügend Käufer geben, die es in die Charts hieven und sogar abgöttisch lieben werden. Ich für meinen Teil fühle mich aber bei EISBRECHER mittlerweile wesentlich besser aufgehoben.

Martin Schneider, 13.06.2012

 

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