Once Human

Scar Weaver

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.02.2022
Jahr: 2022
Stil: Modern Metal
Spiellänge: 41:06
Produzent: Logan Mader

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Plattenfirma: earMUSIC

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Kamelot

Machine Head

Soulfly

Korn

Fear Factory

Titel
01. Eidolon
02. Deadlock
03. Scar Weaver
04. Bottom Feeder
05. Where The Bones
 
06. Erasure
07. Deserted
08. We Ride
09. Cold Arrival
10. Only In Death
Musiker Instrument
Lauren Hart Gesang
Logan Mader Gitarre
Max Karon Gitarre
Damien Rainaud Bass
Dillon Trollope Schlagzeug

ONCE HUMAN sind eine Band, die wir hier bei Hooked-on-Music noch nicht ausführlich vorgestellt haben, deshalb sei dies hier kurz gestattet. Dabei stehen hinter der Gruppe zwei recht bekannte Namen im Metal-Business. Da wäre zum einen Gitarrist Logan Mader, den sicherlich nicht wenige Metal-Heads von seiner Zeit bei MACHINE HEAD (spielte auf dem Debüt-Album “Burn My Eyes“ und dem Nachfolger “The More Things Chnge“) und von SOUFLY (ist dort auf dem selbstbetitelten Debüt zu hören) her kennen werden. Zusammen mit Lauren Hart, die zuletzt als Background-Sängerin und teilweise zweite Stimme bei KAMELOT live eine Menge Aufsehen erregen konnte, macht Mader bereits seit 2015 gemeinsame Sache. Aber interessanterweise ist es ein Dritter im Bunde, der für die gesamte Musik auf dem dritten Album der Band, betitelt “Scar Weaver“, verantwortlich ist: der zweite Gitarrist Max Karon (der auch schon mit FEAR FACTORY und den BAD WOLVES gearbeitet hat).

Der hat der Band hier aber wieder Material auf den Leib geschneidert, das an die Zeiten von Mader bei MACHINE HEAD und SOULFLY erinnert. Modern Metal mit einer Menge Wucht und Aggression, die der perfekte Background sind für die Stimme von Hart, die dann auch in den zehn Stücken des Albums wirklich alles aus ihren Stimmbändern rausholt. Wütende Growls, die auch ihren männlichen Kollegen wohl gehörigen Respekt abringen werden (man höre stellenweise bei Scar Weaver rein) und dabei dann doch immer wieder Melodien einbringt, die den Songs einen sehr eingängigen und eigenständigen Charme geben. Man höre sich zum Beispiel nur mal Deadlock an, für das Hart den Text gemeinsam mit MH-Frontmann Rob Flynnn geschrieben und eingesungen hat. Man stelle sich hier entweder gemäßigte MACHINE HEAD oder aber eine härtere Version von KORN vor und hat dann eine Idee davon, wie ONCE HUMAN hier klingen.

Foto-Credit: Jeremy Saffer

Auf die gesamt Dauer der Scheibe betrachtet, muss man allerdings etwas kritisieren, dass sich die Stücke von der Struktur, dem ziemlich ähnlich gelagerten Tempo und dem kompositorischen Ansatz ein wenig zu sehr ähneln. In dieser Hinsicht haben sich ONCE HUMAN zwar im Vergleich zum Vorgänger (der zu wenig selbständig und zu ähnlich am Hörer vorbeirauschte) schon deutlich verbessert, aber es bleibt dabei noch weiteres Potenzial. Auch Hart sollte nicht zu sehr auf die harsche Version ihrer Stimme setzen (auch wenn sie darin wahrhaftig eine Meisterin ist). Denn die Songs gewinnen immer dann, wenn sie die Zone zwischen Aggression und Melodie auslotet, wie zum Beispiel gegen Ende von Erasure (nein, nicht die Band) und dem folgenden Deserted. Dann wirken reine metallische Abrissbirnen wie We Ride im Anschluss auch umso beeindruckender.

Dennoch haben ONCE HUMAN mit “Scar Weaver“ zweifelsohne einen wichtigen Entwicklungsschritt genommen. Und insbesondere die Lieder gegen Ende der Scheibe offenbaren einen immer eigenständiger werdenden Sound, auch wenn klangliche Parallelen insbesondere zu MACHINE HEAD (was ja wahrlich nicht die schlechteste Referenzband ist) immer präsent bleiben. Insbesondere die Richtung, die die Band mit den Songs in der zweiten Hälfte nimmt, sollte sie aus meiner Sicht auf kommenden Alben weiter verfolgen. Dann kann man von ONCE HUMAN wirklich noch eine ganze Menge erwarten und erhoffen. Aber bis dahin kann man sich mit dem wirklich guten “Scar Weaver“ schon vorzüglich unterhalten.

 

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