Omnia Reflexions, Pagan Scum Records, 2018 |
Jenny Evans-van der Harten | Vocals, Neo-Celtic Harp, Piano, Hurdy-Gurdy, Hammered Dulcimer, Bodhran, Spoons | |||
Steve Sic Evans-van der Harten | Vocals, Dragonvoice, Irish Bouzouki, Neo-Celtic Double Flutes, Irish Whistle, Low D Whistle, Alto D-Overtone Flute, Chinese Bavu Flute, Mouth Harp, Percussions | |||
Gäste: | ||||
Daphyd Sens | Slideridoo, Didgeridoo, Backing Vocals | |||
Rob van Barschot | Drums, Percussions, Shouts | |||
Joe Hennon | Dadgad Acoustic Guitar | |||
Maral Haggi Moni | Extatic Breath, Backing Vocals | |||
Maria Franz | Backing Vocals | |||
Yasen Lazarov | Duduk | |||
Darina Zlatkova | Backing Vocals | |||
Peter Todorov | Riq, Darabuka | |||
Louis Aubri | Bass, Slideridoo, Vocals | |||
Satria Karsono | Mongolian Horsehead Fiddle | |||
Kristoffer Gildenlöw | Acoustic Double Bass, Cello | |||
Jost van Es | Violin | |||
The Living Planet and her biosphere | All Nature SOunds | |||
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01. Shaman Of Chaos | 07. Luna's Coracle | |||
02. Niiv's Cauldron | 08. Suck My Flute | |||
03. Jabbermoon | 09. Musick | |||
04. Alive Until We Die | 10. Auguries Of Love | |||
05. Caveman | 11. A World Of Omnia | |||
06. Toyz In The Attic | ||||
Die Grundidee hinter "Reflexions" ist sowohl äußerst ambitioniert, als auch ganz schön abgefahren. In Zusammenarbeit mit Christopher Juul (Valravn, Heilung) haben sich Steve Sic Evans und Jennifer van der Harten mit dem kreativen Vermächtnis von OMNIA erneut auseinandergesetzt. Aus den letzten sieben Alben der vergangenen zehn Jahre wurden besonders markante Songpassagen aufgegriffen, überarbeitet und in liebevoller Kleinarbeit zu neuen Kompositionen arrangiert. Mit diesem einzigartigen Konzept gehen die Pagan Folker einen gehörigen Schritt über den Ansatz einer einfachen "Best Of"-Retrospektive oder eines typischen Remix-Albums hinaus und doch trägt das Album diesen Charakter tief in sich.
Oft verraten schon die Songtitel die Paten aus der Vergangenheit. So bilden beispielsweise Jabberwocky und Moon die Essenz von Jabbermoon, während Alive Until We Die auf Alive, Dance Until We Die und I Don't Speak Human basiert. Kennern der Materie dürfte es einen Heidenspaß bereiten sich auf akustische Entdeckungsreise zu begeben und darüber zu rätseln, welche Originalaufnahmen in die neuen Stücke überführt wurden. Wer das ausprobieren möchte sollte aber tunlichst den Blick ins gewohnt aufwändig und hochwertig gestaltete Booklet vermeiden, weil hier alle Geheimnisse detailliert offenbart werden.
Auch wenn einem naturgemäß vieles bekannt vorkommt, eröffnet "Reflexions" neue Einblicke in die Welt von OMNIA. Dabei wirkt es in sich stimmiger und aufgeräumter als so manches reguläre Album, ohne dass dies zu Lasten des weit gefächerten Spektrums geht: Von ätherischen verträumten Weisen bis zu hypnotisch-treibender schamanischer Ritualmusik ist wieder einmal alles dabei. Ergo: Für Fans ein Muss... für bisher noch nicht vom OMNIA-Virus infizierte ein sehr empfehlenswerter Einstieg.