OJM

The Light Album

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.02.2005
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


OJM
The Light Album, Go Down Records, 2004
David Martin Vocals
Matt Bordin Bass, Guitar & Backing Vocals
Frank Puglie Guitar & Organ
Max Ear Drums
Produziert von: Max Modulo & Matt Bordin Länge: 35 Min 55 Sek Medium: CD
1. Break It All6. Talkin' About Revolution
2. My Enemy7. I'm Damn
3. To Be A Woman8. I've Got No Time To Waste
4. A Spell On You9. Desert
5. Strange Time

1997 in Treviso gegründet, hat sich OJM inzwischen zur führenden Psychedelia Band Italiens aufgeschwungen. Doch während man früher auf Stonerpfaden wandelte und Riffs der Marke BLACK SABBATH schmiedete, variiert "The Light Album" die Beatnik-, Hippie- und Psychedelic-Pop-Muster der ausgehenden Sechziger mit offensichtlicher tiefer Kenntnis der Werke der STOOGES, MC 5 oder auch der ZOMBIES. Quasi Schlaghosenalarm im Latino-Stil.

Dem nicht anders als kurz und knackig zu bezeichnenden Opener Break It All folgt der Song My Enemy ganz nach der Devise: "Let's shake it", im voranstürmenden, knarzigen Sixtiessound. Kaum Luft zum Atem holen, wird man schon von dem ungestümen Rock'n'Roller To Be A Woman traktiert, der mit ganz leichtem Countrytouch in den Gitarren daherkommt.

Das nietenscharfe A Spell On You, mit viel Harmonika und schön verwaschenen Vocals, wird abgelöst von einem sägenden, hektischen Beatcocktail namens Strange Time, ganz entsprechend dem Motto "geschüttelt und nicht gerührt". Dann gibt es endlich ein wenig Zeit zum Durchatmen mit dem bluesigen, relaxten Psychedeliapopsong Talkin' About Revolution.
Aber genug abgehangen, gleich geht es mit I'm Damn wieder verschärft Richtung Highspeedautobahn, bevor der Wah-Wah-Garagen-Beat von I've Got No Time To Waste ertönt.
Zum guten Abschluss setzen die Azzuri mit Desert noch einen treibenden Surf-Rocker, durchdrungen von knirschendem Wüstensand, auf die Piste.

Also mehr retro geht eigentlich schon gar nicht. Diese Jungs könnte man ohne jedwede Veränderung, auch optisch, in die späten 60er Jahre verpflanzen, ohne dass irgendjemand etwas merken würde. Das ist alles extrem bunt, wild, lustvoll, leicht chaotisch und damit definitiv für die italienischen Momente des Lebens. Etwas für die, die damals zu kurz gekommen sind oder nicht genug bekommen können vom Zeitalter der Beatniks, Hippies und Wassermänner.

Ralf Stierlen, 08.02.2005

 

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