Odin's Court

Turtles All The Way Down

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 29.03.2015
Jahr: 2015
Stil: Progressive Metal

Links:

Odin's Court Homepage

Odin's Court @ facebook



Redakteur(e):

Marc Langels


Odin's Court
Turtles All The Way Down, Progrock Records, 2015
Dimetrius LaFavorsGesang
Matt BrookinsGitarre, Keyboards, Bass, Programming, Sound-Effekte, Schlagzeug & Gesang
Rick PierpontGitarre & Gesang
Gastmusiker
Jeff SauberSchlagzeug & Percussion
Seth JacksonBass
Craig JacksonBass
Savino PalumboKeyboards
John Abella, Nicki Brookins, Matt KnightGesang
Produziert von: Matt Brookins Länge: 61 Min 05 Sek Medium: CD
Universe07. The Warmth Of Mediocrity
01. Turtles ALl The Way Down, Pt. 108. (A Song For) Dragons
02. And The Answer Is...09. The Death Of A Sun
03. ...But What Is The Question?10. Back Where The Daffodils Grow
04. Insomnia11. Life's Glory
05. The Depths Of ReasonEverything
Life12. Turtles All The Way Down, Pt. 3
06. Turtles All The Way Down, Pt. 213. Box Of Dice (Does God Play?)

ODIN’S COURT klingt im ersten Moment nach dem Namen einer Band aus dem hohen Norden, tatsächlich stammt die Gruppe jedoch aus den Vereinigten Staaten. Gegründet wurden sie bereits im Jahr 2001 in Maryland von Multi-Instrumentalist Matt Brookins, der auch lange Zeit den Gesang übernahm. Seit 2013 hat sich die Band jedoch mit Dimetrius LaFavors einen prima Sänger verpflichtet, der es Brookins erlaubt, sich einzig auf seine Instrumente zu konzentrieren. Nun legt das Trio (unterstützt von einigen Gast-Musikern) mit dem ein wenig merkwürdig betitelten “Turtles All The Way Down“ das bereits fünfte vollwertige Album ihrer Bandgeschichte vor.

Wie bei den vorherigen vier Werken auch handelt es sich hierbei um ein Konzept-Album, das sich mit den essentiellen Fragen des Universums beschäftigt- und das dann aus der Perspektive eines einzelnen Individuums. Dabei wird auch das Streben nach neuem Wissen verarbeitet und wie neue Erkenntnisse teilweise bisher „sicher erschienenes Wissen“ auf den Kopf stellen können. Keine leichte Kost, dabei soll der Titel auf die ewige Frage verweisen: Was war zuerst da, das Ei oder das Huhn?

Dieses anspruchsvolle Konzept setzt sich auch auf der musikalischen Ebene fort. Die Musik ist eine Mischung aus überwiegend recht straightem Metal und klassischen Prog-Einflüssen. Getragen wird die Musik von den Gitarren von Brookins und Rick Pierpont und dominiert von dem Gesang von LaFavors. Die Keyboards spielen hier eine eher untergeordnete Rolle und dienen eher dazu, „den Raum“ zu füllen. Auch von der rhythmischen Seite werden keine allzu wilden Taktarten oder –wechsel aufgerufen, so dass das Material auch für Nicht-Proggies geeignet ist. Das gleiche gilt auch für die Länge der einzelnen Stücke. Einzig das abschießende Box Of Dice (Does God Play?) ist mit einer Laufzeit von fast siebzehneinhalb Minuten „etwas ausufernd“.

Absolut positiv zu bewerten ist auch der Umstand, dass ODIN’S COURT ihren ganz eigenen Sound haben und sich nicht wie zahlreiche andere Bands einfach an den großen Vorbildern der Szene orientieren. Dabei ist es auch egal, ob es sich um ein Instrumental oder einen „regulären“ Song handelt. Es macht einfach Spaß, der Band zuzuhören. Eine Freude, die auch nach mehrmaligem Hören nicht erlahmt. Da braucht es auch keine extrem langen Instrumental-Passagen oder vertrackten Elemente, um die Spannung hochzuhalten.

“Turtles All The Way Down“ mag ein merkwürdiger Titel sein, aber das Album ist absolut bemerkenswert ausgefallen. ODIN’S COURT haben hier einen unglaublichen Schritt nach vorne gemacht. Die Kompositionen sind top, der Sound passt perfekt zum Material und der neue Mann am Mikrofon führt sich mal direkt mit einer extrem starken Leistung ein. Da kann man sich nur auf hoffentlich noch viele Konzept-Werke dieser Band freuen – und dann stört der Titel dann auch kein bisschen.

Marc Langels, 27.03.2015

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music