Octopus

An Ocean Of Rocks

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.03.2011
Jahr: 2011
Stil: Rock Pop

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Octopus
An Ocean Of Rocks, Sireena Records, 2011
Jennifer HenselVocals
Pit HenselGuitar
Claus D. KniemeyerBass
Werner LittauKeyboards
Seppl NiemeyerDrums
Produziert von: Ocotopus (CD-Produktion: Tom Redecker) Länge: 41 Min 09 Sek Medium: CD
01. Start The Music05. The Entrance
02. On My Mind06. The Shifting Of Space And Time
03. Son Of Sorrow07. Octopus - The Survivor Of Atlantis
04. The Delayable Rise Of Glib, Part 208. An Ocean Of Rocks

“An Ocean Of Rocks“, das zweite Album der Frankfurter Band OCTOPUS, erschien ursprünglich 1978 auf dem Label Sky Records, das von dem ehemaligen Brain- und Metronome-Labelmanager Günter Körber gegründet worden war und sich dem Krautrock verschrieben hatte. OCTOPUS bot damals eine Mischung aus Krautrock und tief in den frühen siebziger Jahren verwurzeltem Progrock. Die Vorliebe für maritime Themen spiegelte sich nicht nur im Bandnamen wieder, sondern war auch Ausgangspunkt für dieses zweite Album der Band. Nicht nur diese Themenwahl legt Querverweise zu ELOY nahe, auch die ausladenden Keyboardklänge und symphonischen Synthesizer sorgen für eine ähnlich gelagerte Stimmung, auch wenn OCTOPUS sich nicht so sehr an PINK FLOYD als an den frühen GENESIS oder GENTLE GIANT.

Ein gewisses Alleinstellungsmerkmal hatten OCTOPUS jedoch durch ihre Sängerin Jennifer Hensel, die mit ihren rauen, kraftvollen Vocals für die nötigen Kontraste sorgte und dazu beitrug, dass der Klang nicht nur aus watteweichen, leicht klebrigen Tastenlandschaften bestand. Auch der damalige Gitarrist Pit Hensel setzt immer wieder (hard-)rockige Akzente. Dieses Konzept scheint, wenn man den Berichten glauben darf, insbesondere live gut aufgegangen zu sein.

A propos Berichte: Das große Plus dieser Wiederveröffentlichungen sind die ausführlichen Linernotes von Detlef Kinsler, in denen man einiges über die Band erfährt. Zusammen mit den sorgfältig restaurierten Klängen und dem hübschen Digipak ergibt das eine schöne Reminiszenz an die Endsiebziger, als die große Zeit des Prog (und des Krautrock) langsam am ausklingen, für die man Sireen Records nur ausdrücklich danken kann. Für diejenigen, die OCTOPUS damals miterlebt haben, ist diese Neuauflage sowieso ein Muss, für alle anderen Kraut- und Prog-Rock-Fans ein lohnenswertes Zeitzeugnis.

Ralf Stierlen, 09.03.2011

 

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