Obskuria Burning Sea Of Green, World In Sound, 2010 |
Tom Brehm | Guitar | |||
Chino Burga | Guitar & Third Ear Effects | |||
Carlos Vidal | Bass | |||
Enrique De Vinatea | Drums | |||
Sandra Disterhöft | Organ | |||
Matthias Schäuble | Vocals | |||
Murielle Stadelmann | Vocals | |||
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01. A-Bun-Dance | 06. Slow Stone | |||
02. Somwhere | 07. Memories Of Mysteria | |||
03. Why? | 08. Screaming Like A Whirlwind | |||
04. Black Magic | 09. Burning Sea Of Green | |||
05. Under The Gallows | ||||
OBSKURIA ist eine Kooperation von Tom Brehm (u.a. DRAGONWYCK) und den Musikern der peruanischen Sixties-Psychedeliker LA IRA DE DIOS. Dazu kommen auf dem zweiten Album “Burning Sea Of Green“ noch Sandra Disterhöft für die Tasteninstrumente sowie die klassisch ausgebildete Sängerin Murielle Stadelmann. Besonders letztere weiß mit Variabilität am Mikro zu überzeugen und hat sowohl elfengleiche Zartheit als auch kraftstrotzende Blues-Röhre (Somewhere) in ihrem Repertoire. Ansonsten gibt es einen Mix aus Heavy Psychedelia mit Krautrock, siebziger Jahre Roots und Space Sounds.
Die Songs sind eher kompakt gehalten und werden überwiegend von schweren, acidgetränkten Gitarrenriffs getragen. Schlagzeug und Bass legen ein ordentlich krachig rockendes Fundament für immer wieder eingestreute Soloausflüge der flirrenden Sechssaiter, die Hammond zischt und faucht, so dass die Zeitreiseillusion recht perfekt gelingt. So wird dann auch mal nebenbei ein Songs von SLAYER psychedelisiert und auf OBSKURIA-Norm zurechtgebogen (Black Magic). Als Rausschmeißer gibt es dann in Form des Titeltracks doch noch den obligatorischen langen und krautigen Jam.
Man erweist BLACK SABBATH, JEFFERSON ARIPLANE, THE DOORS, HAWKWIND und LED ZEPPELIN die Ehre, schwängert die ganze Mucke noch mit ein paar wohldosierten Effekten und einem herrlich antiquierten Sound und fertig ist eine hübsche Sammlung pillenbunter Heavy Psychedelic Doom Dröhnung. Als Nebenwirkungen sind allenfalls ein Verlangen nach “Mehr von diesem Stoff“ bekannt.