North Atlantic Oscillation Grappling Hooks, KScope, 2010 |
Sam Healy | Vocals, Guitar, Keyboards, Synthesizer, Saxophone & Percussion | |||
Ben Martin | Drums, Percussion & Programming | |||
Bill Walsh | Bass, Synthesizer Bass & Vocals | |||
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01. Marrow | 07. Alexanderplatz | |||
02. Hollywood Has Ended | 08. 77 Hours | |||
03. Cell Count | 09. Star Chamber | |||
04. Some Blue Hive | 10. Drawing Maps From Memory | |||
05. Audioplastic | 11. Ritual | |||
06. Ceiling Poem | ||||
Kein Wunder, dass STEVEN WILSON so voll des Lobes ist, vereinen die Edinburgher Newcomer von NORTH ATLANTIC OSCILLATION doch auf “Grappling Hooks” alle Eigenschaften der typischen Klientel des Labels KScope: Atmosphärischer New Art Rock mit raffinierten Electronics und schwelgerischen Melodien.
Das pendelt sich letztlich im Koordinatensystem zwischen OCEANSIZE, THE PINEAPPLE THIEF und NO-MAN ein, erinnert aber auch gelegentlich an krautige Experimente (Marrow). Zarte Streicher konterkarieren pulsierende Rhythmen (Hollywood Has Ended), ein Hauch von RADIOHEAD schimmert ebenso durch (Ceiling Poem), wie eine Prise Muse (Drawing Maps >From Memory) oder THE FLAMING LIPS.
Die flirrenden, wie unwirklich im Gegenlicht auftauchenden Songs haben über die gesamte Strecke eine fast schon betörende Wirkung. Dennoch muss man die Kirche noch im Dorf lassen. Noch etwas auf der Suche nach einer eigenen Identität tasten sich NORT ATLANTIC OSCILLATION in viele etwas abseits liegende Ecken, schnuppern hier und da entlang und wollen manchmal vielleicht etwas zu viel auf einmal. Es fehlen insgesamt noch der rote Faden und die ausgeprägte eigene Handschrift. Gleichwohl sind die jungen Schotten eine ziemlich viel versprechende Neuentdeckung und eine Option für die Zukunft.