Nickelback

Get Rollin'

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.11.2022
Jahr: 2022
Stil: Hard Rock
Spiellänge: 41:10
Produzent: Chad Kroeger & Chris Baseford

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Plattenfirma: BMG

Promotion: Sailor Entertainment


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Black Label Society

Ozzy Osbourne

Zakk Wylde

Black Stone Cherry

Titel
01. San Quentin
02. Skinny Little Missy
03. Those Days
04. High Time
05. Vegas Bomb
06. Tidal Wave
 
07. Does Heaven Even Know You're Missing?
08. Steel Still Rusts
09. Horizon
10. Standing In The Dark
11. Just One More
Musiker Instrument
Chad Kroeger Gesang & Gitarre
Ryan Peake Gitarre & Gesang
Mike Kroeger Bass
Daniel Adair Schlagzeug & Gesang

Sie sind sicherlich eine der umstrittensten Bands im Bereich des harten Rock: die Kanadier NICKELBACK. Für die einen sind sie der Inbegriff der "Sell-Outs", der "Radio-Rocker" und "Poser", die anderen weisen durchaus zu recht darauf hin, dass die Kritiker zumeist sich ihre Meinung auch nur aus dem Radio und den darin gespielten Singles bilden und sich nie die Mühe machen, sich die Alben des Quartetts einmal zu Gemüte zu führen. Und wie so häufig liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.

Denn ja, NICKELBACK haben im Jahr 2001 mit How You Remind Me eine songwriterische Goldader entdeckt, wie sie sich jeder Künstler in seiner Karriere wünscht. Und diese "melken" Chad Kroeger & Co seitdem sehr konsequent. Auf jedem Album, das seitdem entstanden ist, befinden sich konsequent drei bis vier solche Singles, die es NICKELBACK erlauben, wieder in die Rotation der Radiostationen zu kommen und die erkennbar "neu" sind. Ja, auch auf "Get Rollin'" sind sie wieder vorhanden - und gefühlt sind es dieses Mal sogar mehr als auf den Vorgänger-Alben. Insofern bieten die Kanadier hier auch wieder genügend Angriffsfläche für ihre "Hater".

Foto-Credit: Shervin Lainez

Auf der anderen Seite haben NICKELBACK aber auch wieder ein paar dieser wirklich harten Nummern im Angebot, die ihnen ihre Kritiker wohl kaum zutrauen werden. Der Opener San Quentin weist von den Gitarren-Sounds her Parallelen zu BLACK LABEL SOCIETY und Zakk Wylde bei OZZY OSBOURNE. Das ist schon Stoff für Headbanger, dem sich Skinny Little Missy dann sehr lässig und betont groovig rockend anschließt. Die Vegas Bomb erinnert mich dann zudem noch etwas an BLACK STONE CHERRY und einen Song wie Blame It On The Bom-Bom. Aber abgesehen von der Nummer Steel Still Rusts, die einen modernen FIVE FINGER DEATH PUNCH-Einschlag aufweist, kommt von dieser Seite der Band auf "Get Rollin'" leider etwas arg wenig.

Denn natürlich folgen dann auf jeden weiteren Rocker auch immer wieder die typischen Radio-Singles in Form von Those Days, High Time, Tidal Wave, Does Heaven Even Know You're Missing?, Horizon, das fast schon Bryan Adams-mäßige Standing In The Dark sowie das abschließende Just One More. Das sind dann auch für mich ein paar zu viele Pop-Rock-Schmusnummern, als dass diese Scheibe die öffentliche Meinung über die Band würde ändern können. Aber das kann ihnen natürlich auch angesichts der Verkaufszahlen, die sie so erreichen durchaus auch herzlich egal sein.

NICKELBACK bieten auch auf ihrem neuesten Werk allen genau das, was sie von der Band erwarten. Die Kritiker werden wieder auf die erneut sehr hohe Dichte an balladesken Tönen verweisen - und damit dieses Mal noch mehr recht behalten als in der Vergangenheit. Und ihre Verteidiger werden wieder darauf verweisen, dass sie eben aber auch anders können - und auch damit recht haben. Aber unter dem Strich bleibt es das bisher wohl mit Abstand popigste Album in der bisherigen Geschichte der Band.

 

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