Nick & June Flavor & Sin, Bullet Records/Soulfood, 2013 |
Nick Wolf | Vocals, Guitar & Mandolin | |||
June Kalass | Vocals, Banjo & Harmonica | |||
Andie Mette | Guitar & Mandolin | |||
Dave Mette | Drums & Percussion | |||
Christoph Karl | Bass | |||
Udo Rinklin | Piano, Keyboards, Organ, Mellotron & Glockenspiel | |||
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01. Hold On | 07. Caroline | |||
02. Annie Hall | 08. Solve My Mystery | |||
03. Rain In June | 09. Homesick Blues | |||
04. Coming Home | 10. Here I Am | |||
05. Little Things | 11. The Dancer | |||
06. Fall For Me | ||||
Die beiden Nürnberger Nick Wolf und June Kalass hüllen den Hörer in akustische Wattewolken mit melancholischem, aber warmem Folk, sanftem Pop und mitunter fast schon zaghaft emporbrechendem, aber entspanntem Indie Rock ein. Die Songs schaffen dabei eine regelrechte Wohlfühlatmosphäre ohne platt, süßlich oder gar kitschig zu wirken. Auch fehlt “Flavor & Sin“ jede eigenbrötlerische Sperrigkeit, die so manchem Singer-/Songwriteralbum zu eigen ist – dafür ist die Musik des Duos einfach zu leichtfüßig.
Dafür, dass das Ganze nicht zu sehr in Zuckerwatte abtaucht, sorgt schon die recht eigenständige, zunächst etwas irritierende, aber durchaus passgenaue Sangesperformance von Nick Wolf, der leicht im Vordergrund steht, während June Kalass für glasklare, glockenhelle Kontraste sorgt. Dazu kommen immer wieder unerwartete Farbtupfer im Instrumentarium (Mellotron, Banjo), die für zusätzliche Belebung sorgen.
Sicherlich kein großes, wichtiges Album, das die Musikgeschichte verändern oder die Charts stürmen wird. Aber ein sehr gelungenes, relaxtes Debütalbum, das bei jedem Hörer einfach ein gutes, wohliges Gefühl hinterlassen wird. Und das ist doch schon ziemlich viel wert.