New Model Army

Anthology

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.11.2010
Jahr: 2010
Stil: Rock

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Redakteur(e):

Jan Wölfer


New Model Army
Anthology, Attack Records, 2010
Justin SullivanGesang, Gitarre
Marshall GillGitarre
Peter Nice (Nelson)Bass
Dean WhiteKeyboards
Michael DeanDrums
Dave BlombergGitarre
Stuart MorrowBass
Moose HarrisBass
Robert HeatonDrums
Ed Alleyne-JohnsonViolin
Produziert von: Various Länge: 100 Min 37 Sek Medium: CD
CD1:CD2:
01. Vengeance01. Whitecoats
02. Modern Times02. Dawn
03. Flying Through The Smoke03. Afternoon Song
04. Masterrace04. Vagabonds
05. Today Is A Good Day05. Bluebeat
06. Here Comes The War06. South West
07. A Liberal Education07. Wonderful Way To Go
08. Lurstaap08. Lights Go Out
09. Drag It Down09. Bloodsports
10. Christian Militia10. Red Earth
11. Carlisle Road11. Green And Grey
12. Purity12. Water
13. Someone Like Jesus13. Mambo Queen Of The Sandstone City
14. Living In The Rose14. Better Than Them
15. Rainy Night 6515. Marry The Sea

Zu ihrem 30. Jubiläum bringt die nimmermüde Band um Justin Sullivan eine Anthology auf den Markt, die einerseits 2 CDs mit persönlichen Favoriten und zusätzlich 3 DVDs mit karriereumspanndem Filmmaterial umfasst. Die DVDs stellen letztendlich auch den entscheidenden Mehrwert für die Fans dar, die wohl die, zugegebenermaßen ansprechend kompilierten, Tracks der CDs schon im Regal stehen haben. Einerseits ist die Auswahl, an der alle aktuellen und noch lebenden ehemaligen Bandmitglieder beteiligt waren, sicherlich geeignet um einen Überblick über die drei Jahrzehnte zu geben. Auch die Linernotes, warum wer welchen Song als Favoriten ausgewählt hat, sind diesbezüglich durchaus interessant. Leider kam bei dieser Zusammenstellung jedoch kein unveröffentlichtes Material zu Tage. Für die Compilations "B-Sides And Abandoned Tracks" von 1994 und "Lost Songs" von 2002 wurden da wahrscheinlich schon die Archive ausgiebig geplündert.

Interessant an dieser Zusammenstellung ist jedenfalls, dass um Singlehits wie 51st State, No Rest, Stupid Questions oder Get Me Out ein Bogen geschlagen wurde. Teilweise tauchen sie dann jedoch auf den DVDs als Promovideos auf. Die 3 DVDs lagen in der Promoversion der Anthology jedoch nur in Form eines Auszugs mit Appetithäppchen vor, so dass hier keine umfassende Beurteilung möglich ist. Neben Livemitschnitten aus den Jahren 1985 (London Marquee), 1990 (Düsseldorf Philipshalle), 1996 (Rockpalast Bizarre) und 2006 (Rockpalast Köln Palladium), sind viele Promovideos und einzelne unveröffentlichte Schmankerl zu finden, die unter Beweis stellen, dass Besetzungen und Frisuren sich ändern können, doch eine Zahnlücke Bestand hat. Jedenfalls im Falle von Justin Sullivan.

Was bleibt ist die Gewissheit, dass Stuart Morrow mit seinem Bass die frühen NMA in den Himmel gespielt hat, dass Nachfolger Moose Harris tapfer dieses Erbe aufgenommen hat und dass NMA zumindest in den 80s und den 90s ein Stammgast in Indie-Discos und auf Studentenwohnheimpartys waren. Mindestens zwei Generationen haben sie mit ihrer Musik erreicht und das ist, auch wenn der ganz große Durchbruch (der wohl auch so gar nicht angestrebt wurde) versagt blieb, ein mehr als respektables Erbe - und halt: Bevor wir hier von einem Erbe sprechen: Die Band lebt noch. Das letztjährige "Today Is A Good Day" fügt sich hervorragend in die Werksschau ein und New Model Army haben bereits angekündigt, in diesem Herbst eine Tour anlässlich des 30. Jubiläums zu spielen, bei der sie an jeweils zwei Abenden nacheinander in ausgewählten Städten auftreten, wo sie dann von jedem Album 4 Songs aufführen wollen. Hier bietet sich also noch mal die Gelegenheit das Opus der Band auch live noch einmal zu erleben!

Jan Wölfer, 09.11.2010

 

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