New Machine New Machine, Mascott Records, 2003 |
David Garcia | Drums, Keyboards, Vocals | |||
Bob Gilmartin | Guitar, Bass, Vocals | |||
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1. Going home | 6. Cold | |||
2. New horizon | 7. Forgotten man | |||
3. Falling | 8. Meant to be | |||
4. Blood in the ocean | 9. A thousand lies | |||
5. In the wake | 10. Waterfront | |||
David Garcia und Bob Gilmartin kennen sich bereits seit frühester Jugend, sie sind praktisch zusammen aufgewachsen in Old Bridge, New Jersey. Beide sind auch schon seit längerem große Fans der Bands RUSH und KISS.
Nach zahlreichen unterschiedlichen Projekten musizierte man ab 1999 gemeinsam bei PHANTOM'S OPERA und hat nun mit NEW MACHINE ein eigenes Projekt am Start, das die gemeinsamen musikalischen Vorlieben kanalisieren und in einen eigenständigen Sound gießen soll.
Nachdem das Album bereits im Frühjahr 2003 mit mäßigem Erfolg vom damaligen Label veröffentlich worden war, streut Mascot Records das Teil jetzt noch einmal flächendeckend unters Volk.
Going home beginnt mit einem klassischen Pianointro und BEATLES-Harmonien, bis die am Ende einsetzende Gitarre ein Melodic Rock Stück daraus macht. Das anschließende New horizon kommt schon etwas härter daher, wenn auch weiterhin mit der Zielsetzung, die Melodie nicht aus den Augen zu verlieren, und läßt die o.g. Einflüsse der Musiker erkennen.
Falling ist eine sehr popige, eingängige Melodic Rock Nummer, wird allerdings noch getoppt von Blood in the ocean: seeeehr soft und deutlich Richtung Mainstream, mir deutlich zu lahm und vorhersehbar.
Bevor mich leichter Ärger ergreift und ich am Player hantieren will, setzt zum Glück In the wake ein: Deutlich lebhafter, mit rhythmisch knackigen Prog-Passagen ist dies eine deutliche Reminiszenz an die kanadischen Prog-Urväter RUSH.
Das anschließende Cold kommt als regelrechtes Rock-Epos daher und verbindet opulente 70er-Jahre Phrasen mit metallischen Gitarren der Jetztzeit. Im Mittelteil, als ein klassisches Piano mit mehrstimmigem Gesang und einer singenden Rockgitarre verwoben wird, kommen Erinnerungen an frühe QUEEN-Werke (aus der "A night at the opera" Phase zum Beispiel) auf.
Der zunächst ziemlich straighte Rockdictus von Forgotten man wird zum Schluß hin von progressiv metallischen Klängen gebrochen.
Meant to be ist ein recht schlichte Melodic Rock Ballade, während A thousand lies nochmal was für das Herz des Progrockers bietet: Das könnte fast ein Song von DREAM THEATER sein. Das abschließende Waterfront ist dann wieder ruhiger, klassischer, melodischer Rock.
Für beinharte Proggies ist diese Scheibe sicherlich weniger geeignet, denen wird es sicherlich schnell langweilig. Die Musik von NEW MACHINE richtet sich eher an 70er Jahre- und Melodic Rock-Fans, die in ihrem Plattenschrank außer den schon erwähnten Bands auch PINK FLOYD, KANSAS, MARILLION, ASIA oder BRAND X stehen haben. Diese Leute können getrost mal reinhören und NEW MACHINE eine Chance geben, zumal Produktion und Sound hervorragend sind.