A Reckoning, Fading Ways Records, 2008 | ||||
Neil Leyton | Vocals, Guitar | |||
Chris McDougall | Bass | |||
Ana Isa | Bongo | |||
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01. Les Jeux Sont Faits | 07. The Next Level | |||
02. Euthanasia, Our Love | 08. I Don't Want To Fear The Future | |||
03. The Heart Of The Kingsnake | 09. Multumesc | |||
04. 3000 Down | 10. Sorrow Is Not The Answer | |||
05. One Day At A Time | 11. No More Sunshine | |||
06. Slow The Dark | ||||
Mit einem akustischen Album setzt sich der kanadische Musiker und rockige Anarchist Neil Leyton dem Publikum aus. Der Wahl-Londoner hat "A Reckoning" sparsam arrangiert, was aber nicht bedeutet, das hier nur sanft säuselnde Singer-/Songwriter-Kost geboten wird. Es gibt natürlich Balladen (Euthanasia, Our Love oder Sorrow Is Not The Answer), aber es wird genauso gut das Herz des Rock 'N' Roll zum Schlagen gebracht (Les Jeux Sont Faits, The Heart Of The Kingsnake oder I Don't Want To Fear The Future).
Ohne schmückendes Beiwerk, nur mit Gitarre bewaffnet und ab und an begleitet von Bass und Perkussion wirkt Leyton zerbrechlich und schutzbedürftig, aber eben auch aufrichtig und intensiv. Seine oftmals ins Falsett gleitende Stimme unterstreicht noch diesen oberflächlich fragilen Eindruck, der doch auf den zweiten Blick so kämpferisch und voller Selbsterhaltungswille ist. Zwischen Punk Rock, Indie Pop, Rock 'N' Roll und Glam Rock richtet der Musiker seine kleine, ganz persönliche Welt ein.
Diese intime Home-Recording-Aufnahme atmet den Geist des Untergrund und somit des Rock 'N' Roll in seiner ursprünglichen Form, ohne Gimmicks, ohne Netz und doppelten Boden, aber mit entwaffnend viel Herzblut und Ehrlichkeit. Das gute Stück ist über das finnische Label Fading Ways oder den Berliner Vertrieb Finetunes erhältlich. Und für September hat der umtriebige Mr. Leyton schon die nächste Scheibe, dann wieder mit voller Bandbesetzung, avisiert.