Nebula Heavy Psych, Tee Pee Records, 2009 |
Eddie Glass | Guitar & Vocals | |||
Tom Davies | Bass & Vocals | |||
Rob Oswald | Drums | |||
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01. Pulse | 06. The Other Side | |||
02. The Dagger | 07. Crown Of Thorns | |||
03. Aphrodite | 08. Lead Sky | |||
04. Dream Submarine | 09. Little Yellow Pill | |||
05. In The Depth's | 10. Running Of The Bulls | |||
Das ist doch wenigstens mal ein Albumtitel, bei dem man nicht lange herumrätseln muss, was einem letztendlich aus den Boxen entgegendröhnt. Und so ähnlich schnurgerade old school und stripped to the bone verstehen sich ja NEBULAselbst auch irgendwie: Ein klassisches Trio mit Gitarre, Bass, Schlagzeug, das knietief in den Siebzigern watet und ohne viel Firlefanz aber mächtig viel Fuzz den psychedelischen Rock bewahrt. “Heavy Psych“ war ursprünglich als 6-Track-EP ausgelegt, wurde nun quasi als Rückkehrpräsent für das gute, alte Label Tee Pee Records zur CD aufgebläht, ist aber eigentlich immer noch verdammt kurz geraten. Enthält aber wie ein Suppenwürfel die Essenz des musikalischen Kosmos von NEBULA.
Mit wieder einmal neuem Bassisten (der diesbezügliche Verschleiß dient ja mancherorten schon als running gag) und Rob Oswald (KARMA TO BURN) an den Drums zwirbelt Eddie Glass wieder reichlich Gitarrensoli zwischen die Ohren des Hörer und pendelt zwischen dreckigem, straightem Rock (Crown Of Thorns; Aphrodite) und reichlich abgedriftetem Spaceausflügen (Dream Submarine). Wobei man immer mal wieder Angst haben muss, dass das Studio unter Wasser stehen würde (Pulse).
Interessant wie immer, die vielfältigen Gitarrensounds von Glass, mal clean, mal mächtig psychedelisch verhangen und gerne auch tief im Blues suhlend (In the Depth’s) sowie die putzigen Retro-Effekte bei Oswalds Drumming. Das entschädigt dann auch ein bisschen dafür, dass NEBULA in Sachen Songwriting, wie meistens, nie so richtig auf den Punkt kommen, und die Songs mitunter ein bisschen zerfließen. Aber das gehört ja bei diesem abgespacten Soundmix aus HENDRIX, BLUE CHEER, BLACK SABBATH, MC 5 und einem Schuss HAWKWIND irgendwie auch dazu. Im Grunde genommen nichts wirklich Neues beim kalifornischen Power-Psychedelia-Trio, aber das hat ja auch niemand erwartet. So dreht man nicht nur mit der Rückkehr zum alten Label (bei dem vor 11 Jahren die erste EP “Let It Burn“ herauskam) die Uhr ein wenig zurück.