Neal Black & The Healers Before Daylight, Dixiefrog, 2014 |
Neal Black | Gesang, Gitarre & Dobro | |||
Mike Lattrell | Piano, Hammond, Mandoline & Akkordeon | |||
Kris Jefferson | Bass & Percussion | |||
Dave Bowler | Schlagzeug & Congas | |||
Bako Mikaelian | Mundharmonika | |||
Randy H | Gitarre | |||
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01. Jesus & Johnny Walker | 06. The Road Back Home | |||
02. Hangman's Tree | 07. Before Daylight | |||
03. The Peace Of Darkness | 08. Goin' Down The Road | |||
04. Mama's Baby | 09. American Dream | |||
05. The Same Color | 10. Dead By Now | |||
Seit 30 Jahren ist der Amerikaner Neal Black nun schon im Musik-Geschäft. Der Sohn einer Deutschen und eines Indianers hat sich damals dem traditionellen texanischen Blues verschrieben, den er mit seiner Backingband THE HEALERS auch auf dem aktuellen Album “Before Daylight“ wieder mit ganz viel Country anmischt und vor allen Dingen voller Seele zelebriert.
Neal Black ist kein Gitarren-Held wie es etwa Stevie Ray Vaughan war. Aber Black versteht es durchaus seinen sechs Saiten die richtigen Töne und – gerne auch mal schnell gespielte - Skalen zu entlocken, nach denen der Song verlangt. Denn der steht bei Black immer im Vordergrund – unnötige Gimmicks oder ausufernde Solo-Passagen findet man auf “Before Daylight“ keine. Das hat Black auch nicht nötig.
Stattdessen zeigt er eine beeindruckende Fähigkeit, gute Songs zu schreiben. Denn von den zehn Tracks auf dem Album sind acht aus der Feder von Black. Dabei stechen aus dem sehr guten Eigenmaterial insbesondere Tracks wie Jesus & Johnny Walker, The Same Color und American Dream sowie Dead By Now heraus, auch und gerade weil Black nicht nur als Musiker darin überzeugt sondern auch als Texter und als Sänger. Außerdem hat er noch den Willie Dixon-Song Mama’s Baby und den Traditional Goin’ Down The Road aufgenommen, die das Gesamtpaket abrunden.
“Before Daylight“ ist ein tolles, sehr traditionelles Blues-Rock-Album geworden, das nicht nur einen begnadeten Instrumentalisten zeigt, sondern vielmehr einen tollen Songschreiber, der darüber hinaus auch seine Instrumente wahrlich beherrscht. Bei dieser Qualität ist es wahrlich erstaunlich, dass Neal Black nicht bisher bereits ein wesentlich größerer Erfolg vergönnt war. Verdient wäre er spätestens mit diesem Werk allemal.