Mystic Siva

Mystic Siva

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.02.2014
Jahr: 2014
Stil: Psychedelic Rock

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Mystic Siva Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Mystic Siva
Mystic Siva, World In Sound, 2014
Dave MascariniDrums & Vocals
Al TozziGuitar
Marc HeckertOrgan & Backing Vocals
Art ThienelBass & Backing Vocals
Produziert von: Mystic Siva Länge: 46 Min 12 Sek Medium: CD
01. Keeper Of The Keys07. Supernatural Mind
02. And When You Go08. Find Out Why
03. Eyes Have Seen Me09. Magic Luv
04. Come On Closer10. Touch The Sky
05. Sunshine Is Too Long11. In A Room
06. Spinning A Spell

Detroit, im Jahre 1970: Vier Jünglinge. Allesamt um die 17 Jahre alt, spielen als MYSTIC SIVA ein Album ein, das in elf kompakten Songs fuzzy Gitarren und warme, an den Sound von THE DOORS erinnernde Orgelklänge vereint. Dazu ein paar düstere bis satanische Textzeilen, ein hypnotischer Songaufbau und ein bisschen Proto-Punk-Feeling und fertig war einer der frühen Meilensteine des amerikanischen Psychedelic Underground.

Die selbstbetitelte Scheibe des Quartetts, die auch ein wenig an, IRON BUTTERFLY erinnert, war zwischenzeitlich derartig unter Sammlern begehrt, dass man Preise bis zu 2000 Dollar für sie hinblättern musste. Nun ist das ä sofern man nicht Vinylsammler ist – nicht mehr nötig, denn man kann sich dieses musikgeschichtliche Dokument des US-Rocks dank des umtriebigen Schwetzinger Labels World In Sound auch auf CD 8und natürlich auch weiterhin auf einer, allerdings remasterten LP) anhören. Dabei wurden die originalen Bänder sorgfältig überarbeitet, ohne sie zu verfälschen, was einen doch erstaunlich guten Klang der Aufnahmen aus der Steinzeit des Psychedelischen Rock ergibt.

Die Musik selbst lebt schon ein bisschen davon, dass sie einfach ein stück weit revolutionär und visionär war, auch von der Idee dessen, was da noch hätte kommen können, hätten MYSTIC SIVA den Kessel am Kochen behalten (tatsächlich haben sie sich 1972 aufgelöst). Denn streng genommen sind sich die Songs doch etwas ähnlich, wenngleich das Album insgesamt schon eine gewisse Sogwirkung entfaltet, der man sich nur schwer entziehen kann. Auf jeden Fall empfiehlt sich eine Anschaffung für alle Freunde des Psychedelischen Rocks schon aus den oben erwähnten musikhistorischen Gründen und einfach deshalb, weil man die frühen Höhepunkte des Schaffens der jungen Musiker nochmals nachempfinden kann.

Ralf Stierlen, 12.02.2014

 

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