Mystic Prophecy

Fireangel

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.05.2009
Jahr: 2009
Stil: Power Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Mystic Prophecy
Fireangel, Massacre Records, 2009
R.D. LiapakisGesang
Markus PohlGitarre
ConstantineGitarre
Connie AndreszkaBass
Steve DittrichSchlagzeug
Produziert von: R.D. Liapakis Länge: 46 Min 10 Sek Medium: CD
01. Across The Gates Of Hell07. Fight Back The Light
02. Demon's Blood08. Death Under Control
03. We Kill, You Die09. Revolution Evil
04. Father Save Me10. Gods Of War
05. To The Devil I Pray11. Forever Betrayed
06. Fireangel

Nun haben sie also das halbe Dutzend voll, die deutsch-griechische Power-Metal-Institution MYSTIC PROPHECY. “Fireangel“ ist das sechste Werk und ein verdammt gutes noch dazu – so viel sei schon einmal vorweggenommen.

Es ist schon erstaunlich wie viele Nackenschläge eine Band wegstecken kann, dabei nicht aufgibt, sondern teilweise sogar gestärkt daraus hervorgeht. Zuerst haben MYSTIC PROPHECY 2006 den Abgang von Gitarren-Hexer Gus G. (zunächst zu ARCH ENEMY heute FIREWIND) und Drummer Dennis Ekdahl (heute RAISE HELL und SIEBENBÜRGEN) verkraften müssen. Nach “Satanic Curses“ verabschiedeten sich dann 2007 gleich drei Musiker und dennoch hat die mystische Prophezeiung nicht nur überlebt sondern kommt mit einem der stärksten Alben der Band-Geschichte – wenn nicht gar mit DEM stärksten - ums Eck.

“Fireangel“ bietet dabei alles, was das Herz des geneigten Power Metal-Fans begehrt: Härte, Aggressivität, Melodie und leichte melancholische Anklänge. Geniale Headbanger wechseln sich mit Groove-Maschinen ab, ruhige Phasen sucht man nahezu vergebens und wenn man welche findet, dann dienen sie nur dazu, Spannung zu erzeugen, bevor das nächste Metal-Gewitter über den Hörer hereinbricht.

Musikalisch lässt sich die deutsch-griechische Band auf der Schnittstelle von NEVERMORE (düster-melancholisch) und FIREWIND (melodisch-aggressiv) verorten. Das Ganze gepaart mit wirklich phantastischen Songs und exzellenter Instrumental-Arbeit ergibt dann ein hervorragendes Album. Besondere Beachtung verdient dabei einmal mehr die Leistung von Sänger R.D. Liapakis, der mit seinem Organ den Stücken den nötigen Charakter verleiht. Und der Mann kann wirklich unglaublich singen. Zudem hat er es wieder geschafft eine exzellente Band um sich zu scharen, die die musikalische Vision von MYSTIC PROPHECY perfekt umsetzt.

Interessenten können eigentlich bedenkenlos in jedes Stück reinhören, ich bin sicher, sie werden begeistert sein. Aber besonders empfehlenswert erscheinen mir der fast schon Thrash-Metal-artige Opener Across The Gates Of Hell, die Speed-Granate mit dem Hammer-Refrain We Kill You Die und das verstörend-diabolische To The Devil I Pray. Aber wie bereits geschrieben, auch die anderen Songs wissen zu überzeugen.

Das Album zeichnet sich zudem durch einen Wahnsinns-Sound aus, für den auch Sänger Liapakis als Produzent verantwortlich zeichnet. Die Gitarren klingen unglaublich druckvoll, das Schlagzeug fett ohne alles zu übertünchen, einzig der Bass verschwindet ein wenig im Gesamtsound. Aber ansonsten gibt es nun wirklich gar nichts zu meckern. Es würde ich daher nicht wundern, wenn künftig Bands bei Liapakis anrufen und ihn als Produzenten buchen wollen.

MYSTIC PROPHECY haben mit “Fireangel“ ein extrem starkes Album am Start, das ihnen weitere Türen öffnen und zahlreiche neue Fans sichern sollte. Einen solchen kompromisslosen Power Metal mit so überzeugenden Melodien machen nicht mehr viele Bands. Für alle Metal-Heads heißt es hier unbedingt zugreifen.

Marc Langels, 15.05.2009

 

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