My Uncle The Wolf

Flush

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.08.2010
Jahr: 2010
Stil: Stoner Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


My Uncle The Wolf
Flush, We Deliver The Guts/Cargo Records, 2010
Zachary HuttonVocals
George P. VasilopoulosGuitar
J.Bass
Joey DebbsDrums
Produziert von: Shane Stoneback Länge: 55 Min 07 Sek Medium: CD
01. Longer Than A Heartbeat08. Barstow 66
02. Big Darkness Soon Come09. The Devil Is Tiny
03. The Garden10. The Sun Has Teeth
04. Grinning Hyena11. Moonshine
05. The Great Faith Hunt12. The Duke
06. Feast Of Fools13. Belly Of The Night
07. The Last Emperor14. Carwreck'd & The Greande Parade

Zachary Hutton und George Vasilopoulos trafen sich einmal vor einem New Yorker Club, um den darin tobenden, nicht gerade hochklassigen Klängen zu entfliehen und erst einmal eine Zigarette anzuzünden. Genervt von der mäßigen Livemusikszene in Brooklyn beschloss man schnell, es selbst in die Hand zu nehmen und besser zu machen. So entstand MY UNCLE THE WOLF, und nachdem das Debüt unter Mitwirkung des Drummers Jimmy Bower von DOWN noch reichlich von der Musik aus dem Großraum New Orleans inspiriert war, hat man sich nun Zeit und Muße genommen, um (wieder hauptverantwortlich als Duo mit zwei Gastmusikern) so ziemlich alles auszupacken, was man auf dem Kasten hat.

Da gibt es schwer lastenden, träge gleitenden, hypnotischen Stoff, der an NEUROSIS erinnert (Longer Than A Heartbeat), 70er Jahre Wurzeln treffen auf 90er Jahre Alternative Elemente, es gibt abgedreht Psychedelisches (The Garden) neben erdigem Stonerrock (Grinning Hyena). Es wird ohne Rücksicht auf Verluste drauflosgejammt, gerifft und zitiert, so dass sich die Hörer dieser Klänge schnell in zwei Gruppen teilen werden: Die einen sind fasziniert ob der Vielfältigkeit, die anderen vermissen eine durchgängige Linie, einen roten Faden oder wenigstens einen gleich bleibenden Sound zum sich Festhalten.

So aber mäandern sich MY UNCLE THE WOLF durch eine knappe Stunde tönenden Untergrunds, der mal brummt, mal tost, mal flüstert und mal brüllt, aber sich nie anzubiedern versucht. Zwischen Voodoo-Klängen und bluesigen Gitarren treibt man den Teufel, der auf den Namen “langweilige, eintönige Musik“ lautet, quasi mit dem Beelzebub aus. Auch wenn das Album durchaus eine Herausforderung darstellt, kann man doch konstatieren, dass dem Duo eine nachhaltige Bereicherung der Brooklyner Musikszene gelungen ist.

Ralf Stierlen, 18.08.2010

 

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