Mutabor Willkommen in der Schablone, Rabazco/Soulfood, 2006 |
Axel Steinhagen | Vocals & Guitar | |||
Helen Bauernfeind | Vocals & Violin | |||
Diana Schmitz | Saxophone, Flute, Vocals & Clarinet | |||
Lars Cölln | Guitar | |||
Marcus Lauer | Bass & Vocals | |||
Ulf Jacobs | Drums, Percussion & Backing Vocals | |||
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1. Willkommen in der Schablone | 4. Force Attack 2009 (Der Punk ist tot) | |||
2. Oh wo komm' wir denn da hin | 5. So gewollt | |||
3. Pfeifen | ||||
Die EP "Willkommen in der Schablone" ist die siebte und letzte Veröffentlichung von MUTABOR, die im Frühjahr 2006 ihre Abschiedstour antreten werden. Natürlich wird man sich beeilen, dazu zu verbreiten "das man aufhören soll, wenn es am schönsten ist". Aber vielleicht ist die MUTABOR-eigene Mixtur aus Reggae, Punk, Ska mit ein wenig Folkpop doch auch ein bisschen in die Jahre gekommen. Live hat das alles durchaus noch bestens funktioniert und fand natürlich auch bei den Fans viel Anklang, aber auch dort verströmten sie ein wenig das Gefühl der anarchistischen, rastlosen, nicht mehr ganz zeitgemäßen Musiker-Kommune.
Vielleicht sind die Protagonisten des ewigen Tourens auch ein wenig müde, nachvollziehbar wäre es, so intensiv wie MUTABOR die Bühnen dieser Republik beackert haben. Der Stil von MUTABOR ist auch durchaus auf jugendlichen Spontaneität, lustvolle Rebellion und hedonistische Lebenseinstellung ausgelegt und passt möglicherweise auch irgendwann nicht mehr zu den sich weiterentwickelnden und, tja, älter werdenden Künstlern. Aber es kann ja auch sein, dass man sich eine schöpferische Ruhepause nimmt, um dann nach 2-3 Jahren doch wieder zusammenzufinden. Warten wir es ab.
Erwartungsgemäß bietet dieser (vorläufige?) musikalische Abschiedsgruß der Band alles was die Fans immer an MUTABOR gemocht haben: spritzige, bunte, äußerst tanzbare Arrangements, freche bis provokative Texte und jede Menge Partystimmung. Jedenfalls alles, nur nichts Schablonenhaftes.