Muffalo Love Songs And Battle Hymns, Buttamilk Records, 2011 |
Derek Myers | Guitar & Vocals | |||
Dean Gunderson | Bass | |||
Gene Trautmann | Drums | |||
Gäste: | ||||
Paul Leary | Guitar | |||
Hunt Sales | Drums | |||
Ned Evett | Guitar | |||
Tjarko | Backing Vocals | |||
Louie Ruiz | Percussion | |||
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01. Stitches | 06. Purpose Of Aging | |||
02. The Bleeding Heart | 07. Strange Woman | |||
03. Battle Hymn | 08. Dirty Water | |||
04. Chicken Dinner | 09. Pins And Needles | |||
05. Safe House | 10. Last Night | |||
“Love Songs And Battle Hymns“ ist das Debütalbum von MUFFALO, aber eigentlich nicht das, was man von einem Debütalbum erwartet. Hier tasten sich keine musikalischen Grünschnäbel auf unsicheren Schritten in die Welt des Musikmachens hinaus, nein, hier sind drei mit allen Wassern gewaschene Musiker am Werk, die auch schon seit zehn Jahren gemeinsame Sache machen. Alle aus dem weiteren Stonerrockumfeld von QUEENS OF THE STONE AGE (Trautmann) oder MONDO GENERATOR (Myers) und Bassist Dean Gunderson hat schon bei JACK O’FIRE und CAT BATT seine Sporen verdient.
Entsprechend erwarten den Hörer hier gut abgehangene, reichlich tiefer gelegte, schwere und druckvolle Songs irgendwo zwischen Alternative Rock, Psychedelic und Stoner. Das Tempo liegt dabei eher im mittleren Bereich, man setzt nicht auf vordergründige Effekte sondern auf Tiefe und staubtrockene Grooves (Stiches, The Bleeding Heart). Zwischendurch streut man auch etwas entspannteres Southern Feeling ein (Chicken Dinner), nur um danach wieder lustvoll an den Noise-Stellschrauben zu ziehen und auf die Karte “Garage“ zu setzen (Safe House, Purpose Of Aging).
Ganz zum Schluss der leider etwas kurz geratenen Scheibe kommt sogar noch etwas Rock N‘ Roll-Feeling auf (Pins And Needles) und der Rausschmeißer Last Night könnte auch fast von einer Alternative Country Band sein. “Love Songs And Battle Hymns“ ist ein sehr songorientiertes Album geworden, von einer Band, die niemand mehr etwas beweisen muss und ihr eigenes Ding durchzieht. Durchaus gutgetan hat dem Projekt auch Produzent Hunt Sales, der seine musikalische Vita bei DAVID BOWIE und IGGY POP klanglich miteinfließen lässt. Insgesamt ein richtig gelungener Erstling, der sich nirgends anbiedert und dadurch auch nach mehrfachem Hören noch immer neue Seiten entdecken lässt.