Motorpsycho

The Crucible

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.02.2019
Jahr: 2019
Stil: Progressive Rock
Spiellänge: 40:29
Produzent: Deathprod & Andrew Scheps

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Plattenfirma: Stickman Records

Promotion: Noisolution


Redakteur(e):

Ralf Stierlen


s. weitere Künstler zum Review:

Orango

Titel
01. Psychotzar
02. Lux Aeterna
 
03. The Crucible
Musiker Instrument
Hans Magnus Ryan Guitar, Vocals & Piano
Bent Saether Bass, Guitar, Vocals & Mellotron
Tomas Järmyr Drums, Percussion, Vocals & Mellotron
Gäste:
Susanna Wallumrod Vocals auf Lux Aeterna
Lars Hornverth Reeds auf Lux Aeterna

Man sieht es dem Cover ja irgendwie schon an und auch angesichts der kurzen Zeitspanne, die seit der Veröffentlichung des Vorgängers vergangen war, wird deutlich: „The Crucible“ ist ein Nachklapp zu dem famosen Doppelalbum „The Tower“, allerdings mit etwas anderen Mitteln, schließlich geht es hier um MOTORPSYCHO und Stillstand wäre Rückschritt. So finden sich hier „nur“ drei Songs, die aber immer länger werden und das musikalische Geschehen auf „The Tower“ noch einmal aufgreifen, aber zugleich auch verdichten und verdüstern.

Der Beginn mit Psychotzar ist ein ungeheuer kompakter Stoner-Hard Rock-Hybrid mit schwer doomige Schlagseite und bietet in knapp neun Minuten einen akustischen Vorgeschmack auf die Apokalypse. Lux Aeterna beginnt dagegen zart und äußerst harmonisch mit Bläsern und Mellotron, als hätte man die Landsleute von ORANGO mit ihren mehrstimmigen Gesängen mit den frühen KING CRIMSON gekreuzt. Nach der Hälfte der zehn Minuten bricht jedoch unvermittelt ein Jazz-Rock Inferno los, mit tragender Rolle von Gastsaxophonist Lars Hornverth, bevor sich am Ende wieder alles in hoffnungsvollen, progressiven Wohlklang auflöst.

Das Titelstück bietet in seinen über zwanzig Minuten alles, was der MOTORPSYCHO Fan so liebt – fulminante Basshooks, knarzenden Hard Rock durchdrungen von Retro Prog, eine Handvoll nahezu psychotischer Sounds und einen faszinierenden Spannungsaufbau bis zum Finale furioso. Auch hier schimmern einige crimsoneske Momente durch – ein echter Monstersong und kongenialer Höhepunkt und Abschluss dieses Albums. Fazit: Mal wieder erste Sahne aus Norwegen und der ideale Anbau an das Soundgebilde von „The Tower“.

 

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