Mötley Crüe

Shout At The Devil [Remastered]

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.10.2023
Jahr: 2023
Stil: Glam Metal
Spiellänge: 35:05
Produzent: Tom Werman

Links:

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Plattenfirma: BMG

Promotion: Netinfect


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Nena

Joy Division/New Order

Metallica

Slayer

Def Leppard

Iron Maiden

Dio

KISS

Twisted Sister

Dee Snider

The Beatles

Titel
01. In The Beginning
02. Shout At The Devil
03. Looks That Kill
04. Bastard
05. God Bless The Children Of The Beast
06. Helter Skelter
 
07. Red Hot
08. Too Young To Fall In Love
09. Knock ‘Em Dead, Kid
10. Ten Seconds To Love
11. Danger
Musiker Instrument
Vince Neil Gesang
Mick Mars Gitarre & Gesang
Nikki SIxx Bass & Gesang
Tommy Lee Schlagzeug & Gesang

Machen wir eine kleine Zeitreise, genauer gesagt eine Reise 40 Jahre in die Vergangenheit. Dabei interessiert uns hier nicht, dass 1983 die Uhrenmarke Swatch gegründet wurde oder dass in Buxtehude der erste Modellversuch mit einer Tempo 30-Zon in einer deutschen Stadt startete. Nein, hier geht es schließlich um Musik. Und auch in dieser Hinsicht war das Jahr bedeutsam. Nena gelang mit 99 Luftballons ein internationaler Hit, NEW ORDER zeigten mit Blue Monday auf, wohin sich Wave, Synthiepop und elektronisch Musik entwickeln können und es war ein wichtiges Jahr für die noch junge Metal-Szene.

DIO, METALLICA und SLAYER veröffentlichten ihre Debütalben, DEF LEPPARD ("Pyromania") und IRON MAIDEN ("Piece Of Mind") feierten jeweils Millionenseller und KISS traten erstmals ohne Make-up auf. Und in den USA entwickelte sich eine Szene, die später weltweit unter der Bezeichnung Glam Metal bekannt werden sollte. Daran maßgeblich beteiligt waren zwei Bands, die in diesem Jahr ihr jeweils zweites Album veröffentlichten. TWISTED SISTER (mit "You Can't Stop Rock 'N' Roll") und die Gruppe, um die es hier maßgeblich gehen soll: MÖTLEY CRÜE.

Denn mit "Shout At The Devil" gelang der Band um Vince Neil (Gesang), Mick Mars (Gitarre), Nikki Sixx (Bass) und Tommy Lee (Schlagzeug) der große Durchbruch. Millionen von Alben, Kassetten und schließlich auch CDs wurden von dem Werk verkauft, dass in den USA mehrfach mit Platin prämiert wurde. Im Vergleich zum Vorgänger, "Too Fast For Love", war das Werk tatsächlich auch musikalisch ein deutlicher Fortschritt, denn das Album hat wahrlich keinen einzigen schwachen Song zu bieten. Das Remastering sorgt dafür, dass der Klassiker heute noch frischer und lebendiger klingt als damals.

"Shout At The Devil" fing das damalige Lebensgefühl der 80er Jahre musikalisch perfekt ein, ohne aus heutiger Sicht antiquiert oder "aus der Mode gekommen" zu wirken. Songs wie der kraftvolle Titeltrack, die mitreißenden Looks That Kill, Too Young To Fall In Love, die sehr gelungene und passende BEATLES-Cover-Version Helter Skelter oder aber auch die nicht als Singles veröffentlichten Bastard, Red Hot oder Knock 'Em Dead, Kid sowie Danger sorgen auch heute noch für stark schmerzende Nackenmuskeln. Wie ähnlich sich dabei MÖTLEY CRÜE und TWISTED SISTER waren, das zeigt sich dabei wohl am deutlichsten bei Red Hot, das genauso auch von Dee Snider und seinen "verdrehten Schwestern" hätten stammen können.

Bilder zur Verfügung gestellt von BMG

Für besondere Aufmerksamkeit sorgte damals natürlich auch die Optik - und das nicht nur bei der Band. Die trat - ebenso wie TWISTED SISTER - sehr stark geschminkt und in fantasievollen Kostümen auf. Aber auch das Album mit dem so genannten Drudenfuß als zentralem Motiv, der sowohl als Schutzsymbol wie auch im Satanismus Verwendung findet. Das fand dann auch im Songwriting Niederschlag, denn die Band zog für die Texte Inspiration aus Sachbüchern über Okkultismus, Zauberei und schwarze Magie (etwa vom bekannten Satanisten Anton LaVey). Natürlich sorgte das für zusätzliche Aufmerksamkeit und aufgeregte Eltern, aber auch für gesteigertes Interesse bei der Jugend.

Anlässlich des 40. Jahrestages erscheint das Album nun noch einmal neu aufgelegt. Dabei ist das Prunkstück die limitierte Edition des Super Deluxe Box Sets mit dem neu remasterten Album auf LP, CD und Kassette inklusive der Reproduktion der Original 7”-Singles Too Young To Fall In Love und Looks That Kill. Dazu gibt es ein Pentagram Séance Board, ein Devil Board, einen Metal 7”-Adapter, Lithographien, Tarot Karten, einen Devil-Kerzenhalter und  als besonderen Clou wurden sieben seltene Demo Tracks wiederbelebt und als "Shout At The Devil Demos & Rarities" hinzugefügt (diese lagen uns leider nicht zur Rezension vor). Daneben gibt es noch die Limited Edition Picture Disc, farbiges Vinyl, Limited Edition LP Replica CD, Limited Edition Lenticular CD und als Streaming/Download Deluxe Edition.

 

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