Mother Tongue

Ghost Note

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.07.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Mother Tongue
Ghost Note, NOIS-O-LUTION, 2003
David Gould Bass, Vocals
Christian Leibfried Guitar
Bryan Tulao Guitar
Sasha Drums
Medium: CD
1. Dark Side Baby6. The Storm
2. Coming Home7. Missing
3. Alien8. Helicopter Moon
4. The Void9. Sad Song
5. That Man10. The Night Time

Die Jahre zuvor ewig Pause gemacht, können MOTHER TONGUE jetzt offensichtlich nicht genug kriegen. Es wird fleißig getourt und kaum ein Jahr nach "Streetlight" folgt schon wieder ein neues Album.
Die viele Arbeit bekommt ihnen aber anscheinend, ist doch "Ghost Note" um einiges zugänglicher als ihr 2002er Album. Für einen eher straighten Rocker wie mich sowieso.
Im letzten Jahr war das für mich einfach zu heftig, zu viel Rap, zuviel Effekte - auch und besonders im Gesang.

Zu "Ghost Note" äußert sich Mastermind Davo Gould zwar wie folgt: "A Ghost Note is a note played so quietly it's hard do decipher what the note is...". Ja, nun, das kann man so wohl sehen, aber in den meisten Fällen denke ich, dass man die Noten auf dieser Scheibe sehr wohl hört. Will sagen: Auch wenn es für Mother Tongue-Verhältnisse etwas "gemäßigter" zugeht, brennt die Luft noch ganz gut.

Noch 'n Zitat: "I wanna pay respects to the bands that changed my life an inspired me to be a musician. I wanna pay respect to Black Flag, The Doors, Jimi Hendrix and Janes Addiction and the Circle Jerks, the Bad Brains and Muddy Waters and B.B. King and Johnny Cash and Bob Marley.".
Jaah, da kann man etliche Einflüsse (zumindest von den mir bekannten) auf diesem Album finden. Beim zu Beginn recht straighten Rocker Dark Side Baby kracht dann recht bald ein aus Zeppelin's Immigrant Song bekannter Groove los. Kommt richtig gut!
Zu den oben genannten Bands kann man wohl guten Gewissens auch noch THE CULT (spätere Phase) und D-A-D (auch späte Phase) hinzufügen. Das Ian Astbury ein Fan von Mother Tongue sein soll, verwundert nur am Rande.

Auch Balladeskes, wie bei Alien, das sich aber auch zwischenzeitlich zu heftigeren Klängen aufschwingt, gibt es. Die ruhigeren Stellen sollten, ob ihrer Pink Floyd Verwandtschaft, eigentlich für einen weiteren "Empfohlen von Visions"-Sticker sorgen.
Bei That Man ist dann reichlich Pfeffer im Spiel (roter, mit Chili). Vertrackt, auch mal Reggae-Einflüsse, aber durchaus gängig. Vielleicht durch das Wishing Well-Riff?

An die Black Crowes zu Zeiten von "Three Snakes..." erinnert mich The Storm. Ich will den Jungs keine Drogen unterstellen, aber psychedelisch kann man das durchaus nennen. (untergestellt bringen Drogen auch überhaupt nichts - die Redaktion, Abt. Rauchwaren)
Missing kommt da schon bedeutend eingängiger (und ruhiger) daher. Ja geradezu folkig könnte man sagen. Dafür wird dann bei Hellicopter Moon wieder ordentlich gefetzt. Recht moderner Rock im Stile der Peppers oder ähnlicher Bands. In ähnlicher Weise wird auch bei Sad Song verfahren. Die leicht schrägen Breaks fehlen hier nicht - irgendwie kann man eine gewisse Punk-Attitüde nicht verleugnen.
Beim letzten Song, The Night Time, ist durchaus etwas Doors im Spiele, bzw. oben erwähnter Ian Astbury würde sich in diesem Lied, trotz der Blueseinflüsse, auch wohlfühlen.

Alles in allem eine gute Scheibe, die für Mother Tongue ein paar Stufen erklimmen sollte und die Lust macht, diese Typen mal live zu sehen. Könnte ich mir z.B. zusammen mit POTHEAD gut vorstellen.

Epi Schmidt, 17.07.2003

 

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