Mosaik Im Wandel Der Zeit, Azar Records, 2012 |
Christian Brach | Vocals & Guitar | |||
Martin Lukas | Guitar | |||
Stuff Brandstätter | Bass | |||
Florian Huber | Drums & Backing Vocals | |||
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01. Fieber | 08. Im Wandel der Zeit | |||
02. Die längste Zeit | 09. Dein Freund | |||
03. Ewig Leben | 10. Allright | |||
04. Darkside | 11. Hello | |||
05. Der schlimmste Feind | 12. Mein Herz | |||
06. Das Band | 13. Manchmal | |||
07. Geistesblitz | 14. Unschuld | |||
Schön, dass die Jungs von MOSAIK am Ball geblieben sind, ich stelle mir das alles andere als einfach vor, wenn man harte, intelligente, für die Charts eher unverdächtige Musik aus der bayerischen Provinz abliefert. Davon leben kann man damit sicher nicht, aber d a f ü r leben, das tun MOSAIK ganz sicher. Denn nach dem schon sehr erfreulichen Vorgänger "Stille Nacht" hat man sich Zeit gelassen für das dritte Album “Im Wandel Der Zeit“, das nun auch den Weg zum Rezensenten gefunden hat. Und die lange “Wartezeit“ auf Neues aus dem Hause MOSAIK hat sich gelohnt, denn das neue Album ist noch reifer, vielschichtiger und opulenter geworden.
Man ist den eingeschlagenen, eigenständigen Weg weitergegangen und hat sich dabei noch ein Stück weiterentwickelt. Natürlich rockt es immer noch satt aus den Boxen, mit spürbarer Lust am Metallischen (Fieber, Die längste Zeit), aber auch mit Anklängen am Folk Rock (Ewig Leben) mit leichter Mittelalter-Färbung. Dazu gibt es auch einen Schuss Prog (Geistesblitz) und sogar ein Löffelchen Pop (Hello). Aber was vielleicht nach Gemischtwarenladen klingt, ist in jeder Sekunde unverkennbar MOSAIK, die es tatsächlich schaffen, all diese Einflüsse in einem ureigenen Sound zu verarbeiten.
Dazu kommt die markante Stimme von Christian Brach, die die lesenswerten Texte (mit dem Thema Zeit und Vergänglichkeit als roten Faden), die sehr persönlich und doch identifikationsfähig sind, transportieren. Ergänzt durch das hübsch aufgemachte Digipak ist “Im Wandel Der Zeit“ eine mehr als empfehlenswerte Scheibe einer Band, die durch ihr kreatives Potential, ihre Eigenständigkeit und den Mut zum Erweitern des eigenen Spektrums (Darkside) nachhaltig zu punkten weiß.