Mortemia

Misere Mortem

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.04.2010
Jahr: 2010
Stil: Gothic Metal

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Mortemia
Misere Mortem, Napalm Records, 2010
Morten VelandVocals, all instruments & programming
Produziert von: Morten Veland Länge: 40 Min 42 Sek Medium: CD
01. The One I Once Was06. The Chains That Wield My Mind
02. The Pain Infernal And The Fall Internal07. The New Desire
03. The Eye Of The Storm08. The Vile Bringer Of Self Destructive Thoughts
04. The Malice Of Life's Cruel Ways09. The Candle At The Tunnel's End
05. The Wheel Of Fire

Morten Veland gehört zu den Großen der schwarzen Metal-Szene und seine früheren Bandprojekte TRISTANIA und SIRENIA genießen hohes Ansehen, ja teilweise sogar Kultstatus. Mit MORTEMIA will der Norweger seinem Schaffen eine weitere Facette hinzufügen und zielt darauf ab sowohl die Heavy Metal- als auch die Neoklassikkomponenten stärker als in der Vergangenheit in den Vordergrund zu rücken.

Das gelingt dem Einzelkämpfer vorzüglich. Erstmals verzichtet er dabei weibliche Vocals in seine Kompositionen zu integrieren, auch um sich noch deutlicher von SIRENIA und TRISTANIA abzugrenzen. Seinen Growls stellt er stattdessen mächtige Chöre an die Seite, die gregorianisches Flair verbreiten.

Neoklassischer Bombast wird natürlich von den Keyboards transportiert, aber es lässt sich nicht leugnen, dass "Misere Mortem" eine deutliche Gitarrendominanz aufweist. Ein geradezu traditionelles, ausladendes Heavy Metal-Gitarrensolo wie bei The Eye Of The Storm oder The Wheel Of Fire wäre bei Mortens bisherigen Projekten kaum denkbar gewesen. Das ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Nicht nur Solopassagen fesseln immer wieder die Aufmerksamkeit des Hörers, auch als melodieführendes Instrument kommt den sechs Saiten eine tragende Rolle zu.

"Misere Mortem" ist ein genreübergreifendes Werk zwischen traditionellen Heavy Metal, Black Metal, Gothic und Neoklassik. Jede dieser musikalischen Welten hat ihre Charakteristika, die für bestimmte Stimmungen prädestiniert sind. Morten Veland fügt sie zu einem facettenreichen aber stimmigen Ganzen zusammen und erschafft damit ein Werk voller Dramatik, Erhabenheit und Düsterromantik - aber auch Aggression.

Starke zehn Jahre nach "Beyond The Veil" beschert Veland der Szene wieder ein Album, dass nicht nur durch die gewohnte Qualität besticht sondern sich zudem das Prädikat ‚richtungsweisend' verdient.

Martin Schneider, 11.04.2010

 

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