Morlocks

The Outlaw Of Fives

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.12.2012
Jahr: 2012
Stil: Industrial, Gothic Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Morlocks
The Outlaw Of Fives, Echozone, 2012
Johann StraussVocals, Keyboards, Programming & Trumpet
LogosKeyboards, Guitar & Backing Vocals
CovenusVocals
Innocentius RobiatusGuitar, Backing Vocals & Keyboards
Produziert von: Morlocks Länge: 58 Min 55 Sek Medium: CD
01. Yet Unnamed Intro07. Happy Day In Zombietown
02. Midnight Report08. Man Of God
03. Lover/Enemy09. Whistling In The Dark
04. Non Trigger Man10. The Conflict Synthesis
05. The Grand Dividing Theory Pt. 111. Consecration
06. The Grand Dividing Theory Pt. 2

Also vom Ansatz her klingt das ja interessant: Endlich ein etwas abwechslungsreicherer Industrial-Act, der nicht nur auf harsche Beats im metallischen Kontext setzt, sondern Elemente von Gothic Rock, Prog, Ambient und Filmmusik miteinander zu verbinden versucht. Dies jedenfalls ist die Intention der schwedischen MORLOCKS, die, obgleich bereits fünfzehn Jahre im Geschäft, mit „The Outlaw Of Fives“ erst ihr zweites Album veröffentlicht haben.

So ganz gelingt das ambitionierte Vorhaben des gewaltigen Rundumschlags von Gothic Rock (Whistling In The Dark) über EBM, Industrial (Midnight Report, Non Trigger Man), breitwandigem Scoresound (Lover/Enemy; The Conflict Synthesis) bis hin zu Bombast mit Orchesterbegleitung (The Grand Dividing Theory) dann leider doch nicht, dazu sind die Songideen manchmal doch etwas zu schlicht geraten, mitunter herrscht das Klischee vor und vieles wirkt ein wenig zu theatralisch und künstlich aufgeblasen. Von Prog ist schlichtweg auch nichts zu hören.

Immerhin ist die Scheibe alles andere als eintönig geraten, wenngleich vielleicht gerade die Vielfalt auch ein kleines Problem sein könnte – ein wenig geht nämlich der rote Faden flöten bei solch gewollter Stilvielfalt. Möglicherweise sollte man sich dann doch eher auf ein Genre beschränken und versuchen, dort die eigenen Stärken herauszuarbeiten. Dies könnte dann vielleicht eher im Bereich der ruhigeren, dunklen Töne liegen, denn für beinharte Metaller ist “The Outlaw Of Fives“ ohnehin nicht so recht geeignet. Auch wenn einige filmmusikartigen Sequenzen etwas zu süßlich geraten sind, dürfte im Umsetzen von düsterer Atmosphäre und beklemmenden Stimmungen die Stärke der MORLOCKS zu suchen sein. Hier könnte man ansetzen und das Tuning in Sachen Songwriting noch etwas verfeinern, um künftig noch optimalere Resultate herausholen zu können.

Ralf Stierlen, 03.12.2012

 

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