Moreland & Arbuckle

Flood

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.03.2010
Jahr: 2010
Stil: Blues

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Moreland & Arbuckle
Flood, Telarc Records, 2010
Aaron MorelandElectric Guitar, Resonator Guitar, Cigar Box Guitar, Banjo
Dustin ArbuckleVocals, Harmonica
Brad HornerDrums
Guests:
Tom PageGuitar
Michael MorelandKeyboards
Trevor StewartChapman Stick
Dave SpindleBass
Produziert von: Aaron Moreland Länge: 48 Min 28 Sek Medium: CD
01. Hate To See You Go08. Can't Get Clear
02. Legend Of John Henry09.Can'T Leave Well Enough Alone
03. Before The Flood10. In The Morning I'll Be Gone
04. 18 Counties11. What You Gonna Do
05. Your Man Won't Ever Know12. Red Moon Rising
06. Don't Wake Me13. Can't Get Clear (Banjo Version)
07. Bound And Determined

Das Besondere an MORELAND & ARBUCKLE, diesem ursprünglich aus Kansas stammenden Duo, dürfte wohl die Verwendung der sogenannten Cigar-Box Guitar sein, einem eigenhändig zusammengebauten, viersaitigen Instrument, von dem eine Saite über einen Bass-Amp und drei von einem Gitarren-Amp abgenommen werden. Diese recht witzig anmutende Gerätschaft ist den Zigarrenbox-Gitarren der alten Delta-Blues Interpreten des frühen 20. Jahrhunderts nachempfunden. Diese Konstellation jedenfalls erübrigt einen Bassisten und ermöglicht dem Saitenschwinger Aaron Moreland und Sänger und Blues Harp spielenden Dustin Arbuckle einen mehr oder weniger archaischen Ansatz, den sie aber unter Zuhilfenahme des Schlagzeugers Brad Horner ein wenig modernisieren bzw. aufbrechen und somit dem reinen Traditionalismus ein Schnippchen schlagen.

Ihr neuestes Machwerk, "Flood" betitelt, das nun nach drei Alben im Indie-Lager, auf dem renommierten Telarc-Label erscheint, lebt schließlich von diesem Spagat zwischen akustischem, ländlichen Delta-Blues der Ursprungsjahre und einem sowohl elektrisch verstärkten als auch elektrisierendem Gebräu aus High-Speed Boogie und Blues. Die wilden Up-Tempo Nummern präsentieren sich als mitreissende, energiestrotzende Geschosse, die den eher ruhigen und im tiefen Mississippi-Sumpf watenden Akustiknummern ein Stück überlegen sind. Hier machen MORELAND & ARBUCKLE einfach eine unschlagbare Figur, lassen sich mitunter sogar von einem Keyboarder und einem zusätzlichen Gitarristen begleiten, um den Dampf unterm Kessel noch ein wenig zu schüren.
Das Ganze erinnert letztlich an eine brodelnde und glucksende Mixtur aus BLACK KEYS und Seasick Steve, gepaart mit den abgelagerten Ideen der Vorväter. "Flood" gleicht einem kurvenreichen, rauen, immer ein wenig schmuddelig, aber dennoch anziehend daherkommenden Konstrukt aus entspannter Lässigkeit und fiebrigem Vorwärtsdrang. Für Blues-Fans sicherlich eine Entdeckung wert.

Frank Ipach, 21.03.2010

 

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