Monster Magnet Cobras And Fire (The Mastermind Redux), Napalm Records, 2015 |
Dave Wyndorf | Vocals, Guitar | |||
Garret Sweeny | Guitar | |||
Phil Caivano | Guitar | |||
Chris Kosnik | Bass | |||
Bob Pantella | Drums | |||
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01. She Digs That Hole | 06. The Titan | |||
02. Watch Me Fade | 07. When The Planes Fall From The Sky (Sitar And Psych Version) | |||
03. Mastermind '69 | 08. Ball Of Confusion | |||
04. Cobras And Fire (Hallucination Bomb) | 09. Time Machine (Instrumental) | |||
05. Gods And Punks | 10. I Live Behind The Paradise Machine: Evil Joe Barresi's Magnet Mash Vol.1 | |||
Dave Wyndorf, seines Zeichens der Chef von MONSTER MAGNET, ist offensichtlich drauf und dran etwas dauerhaftere Freude an der Überarbeitung eigener Werke zu finden. Bereits im letzten Jahr benannte er das Album “Last Patrol“ von 2013 in “Milking The Stars: A Re-Imagining Of Last Patrol“ um und ließ es total verändert nochmals erscheinen. Eine ebensolche Behandlung verpasste der Mann aus New Jersey jetzt der 2010er Veröffentlichung “Mastermind“. Name der soeben erschienenen Alternativedition: “Cobras And Fire (The Mastermind Redux)“.
Die Rundumüberholung macht aus dem ursprünglichen Werk etwas nahezu zur Gänze davon Unterschiedliches. Damals hauten Wyndorf & Co. ihren Fans satten Stoner Rock in Verbindung mit Psychedelic nur so um die Ohren. Die Klangkunst auf dem neu zutage geförderten Longplayer dagegen, bezeichnet der Meister höchst selbst als Mixtur aus Garage Psych, Fuzz Punk und Filmmusik.
“Cobras And Fire (The Mastermind Redux)“ ist mehr als meilenweit davon entfernt, leicht zugänglich oder gar mal eben so wegkonsumierbar zu sein. Aber das befördern MONSTER MAGNET ja geradezu. Ist doch sonnenklar. Wieso sollten sie denn sonst solche Experimente, wie das hier vorliegende, vom Zaun brechen wollen. Hört sich das Gebotene in einem Moment noch relativ althergebracht an, kehrt sich die nächste Tonfolge schon wieder ganz ins Gegenteil um. Wilde, wirre, chaotische, stellenweise sogar atonale Klangwelten treffen auf eher geordnete, melodische und weniger verstörende Passagen.
Wer das Schaffen von Wyndorf & Konsorten schätzt und vor zwar auf dieser Basis fußender, dennoch total experimenteller Musik nicht zurückschreckt, sollte hier (mit der gebührenden Vorsicht) reinhören. Vielen, wenn nicht den meisten, anderen dürfte sich der Zugang zu dem Material doch eher verschließen.