Monkey 3

The 5th Sun

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.12.2013
Jahr: 2013
Stil: Psychedelic Stoner

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Monkey 3
The 5th Sun, Napalm Records, 2013
WalterDrums
BorisGuitar
PicassoBass
dBKeyboards
Produziert von: Monkey 3 Länge: 48 Min 48 Sek Medium: CD
01. Icarus04. Pintao
02. Suns05. Once We Were
03. Birth Of Venus06. Circles

Ein bisschen Stolz regt sich beim Rezensent, wenn die Westschweizer von MONKEY 3 immer eine Stufe mehr auf der Aufmerksamkeitsleiter erklimmen, hatte er doch seit Anfang der 2000er Jahre, nachdem er einen Song der Band mit dem etwas komischen Namen Bimbo in den Weiten des Netzes entdeckt hatte, immer wieder seine musikinteressierte Umgebung damit genervt, wie toll diese Band doch sei. Und mittlerweile ist das Quartett ja bei Napalm Records angekommen, einer Topadresse für (im weitesten Sinne) Stoneracts und hat auf zahlreichen Festivals eine immer größer werdende Anhängerschar hinter sich gebracht.

Dabei hat sich seit den Anfangstagen 2001 – zumindest war man auf den Alben zu hören bekommt (“The 5th Sun“ ist die Nummer vier, wobei es noch die EP “Undercover“ gibt) gar nicht so sehr viel verändert. Walter, Boris, Picasso und dB zelebrieren immer noch ihre einzigartige Mischung aus Space Rock, Psychedelic Stoner, Floydigen Klängen und Post Rock. Dabei spielen sie ganz geschickt mit leisen, zierlichen Passagen und Soundwänden von geradezu monumentaler Wucht. Solche Soundwände hört man ansonsten vielleicht noch bei DEVIN TOWNSEND, aber MONKEY 3 finden auch immer wieder das Bremspedal. Jedenfalls haben sie ihren einzigartigen, unter tausenden Bands wiedererkennbaren Sound über die Jahre perfektioniert und schaffen es trotzdem, obwohl die Songs keine übermäßig komplexen Strukturen oder gar virtuosen Soli beinhalten, niemals langweilig zu werden.

Was vor allem entscheidet, ist das perfekte Timing in den Songs. Das dynamische Wechselspiel wird immer passend eingesetzt, um den Hörer bei der Stange zu halten. Obwohl alle Songs instrumental sind, kommt nie das Gefühl eines Soundtracks oder einer Musik zum Nebenherlaufen lassen auf – dazu sind die immer wiederkehrenden Ausbrüche auch zu gewaltig, zu heavy, ohne zum Metal zu werden. Wie erwähnt, die Band hat ihre ganz eigene Nische geschaffen und erntet hoffentlich so nach und nach die verdienten Meriten. Auch “The 5th Sun“ ist wieder im wahrsten Wortsinne großes Kino: Der gewaltige Opener Icarus, das mit Video versehen und in den einschlägigen Kanälen zu besichtigende Birth Of Venus und der mächtige Ausklang Circles (auf CD gibt es noch einen Bonustrack). Diese epischen Gitarren, diese enorm druckvolle Schlagzeugspiel, die gewaltigen Bässe und dBs Sounds in der Vollfettstufe – diese Musik muss man mit allen Sinnen genießen, am Besten in aller Ruhe unter dem Kopfhörer. MONKEY 3 sind zum Schweizer Qualitätsprodukt geworden und liefern regelmäßig Spitzenware ab. Wer sie immer noch nicht kennt, sollte dies schleunigst ändern

Ralf Stierlen, 03.12.2013

 

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