Mojo Filter (I) Mrs. Love Revolution, Cluib de Musique Records, 2012 |
Alessandro Battistini | Vocals & Guitar | |||
Carlo Lancini | Guitar | |||
Daniele Togni | Bass | |||
Jennifer Longo | Drums | |||
Gäste: | ||||
Giuseppe Favi | Percussion & Drums | |||
Fidel Fagoroli | Keyboards | |||
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01. Just Like A Soldier | 06. Lick Me Up | |||
02. No Comment Please | 07. Liar | |||
03. What I've Got | 08. Give Me More | |||
04. The River | 09. Ragged Companion | |||
05. Las Vegas | 10. Water Gun | |||
Auch vor Italien macht die Retro-Rock-Welle nicht halt. Wobei MOJO FILTER nicht jetzt auf den fahrenden Zug springen, sondern schon seit 2007 Überzeugungstäter in Sachen Classic Rock der Sechziger sind. Und mit jedem Ton, mit jeder Phrase spürt man, dass sie diese Zeit ganz offensichtlich mit der Muttermilch eingesaugt haben müssen, denn irgendwo zwischen den FACES, den CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL und den ROLLING STONES liegen mehr als deutlich spürbar die Wurzeln von MOJO FILTER.
Und diese spielen diese Musik nicht nach, sie leben sie richtiggehend, was schon am Coverartwork (irgendwo zwischen Hippie-Festival und Russ-Meyer-Film angesiedelt) deutlich wird. Hier atmet wirklich alles nach den Sechzigern, die griffigen, kompakten, im Rock N‘ Roll geerdeten Songs (Just Like A Soldier), gerne auch mal mit bluesigem Anstrich (No Comment Please, The River) und gelegentlich auch ohne Angst davor, mal in Pop-Gefilde abzutauchen (Liar).
Gut ist, was gefällt, was authentisch und ehrlich rüberkommt und was Laune macht und davon haben MOJO FILTER durchaus einiges zu bieten. Jedenfalls kann man in der starken halben Stunde sich fallen lassen in die bunte, vielleicht in Erinnerung verklärte und daher heile Welt der Sixties und ein wenig damaligen Zeitgeist schnuppern. Dass MOJO FILTER das mit eigenen Songs und heutigem Background so stilsicher interpretieren, nötigt in jedem Falle mehr als nur Respekt ab. Ein guter Tipp für Soundnostalgiker.