Moderate Pace

Holy Shit

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.03.2013
Jahr: 2013
Stil: Biker Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Moderate Pace
Holy Shit, Phoenix Records, 2013
ButcherLead Vocals, Guitars
Mr. VibrokingGuitars
Chris M.Bass
The EelDrums, Vocals
Guest:
Jen MajuraVocals
Produziert von: Martin Meinschäfer Länge: 50 Min 44 Sek Medium: CD
01. Feel The Heat06. Hell Riders
02. New Rock07. Next To You
03. Hit And Run08. Make My Day
04. Save Me09. We've Got To Move
05. It's My World10. Believers

So sonderlich "moderat" geht es bei MODERATE PACE nicht unbedingt zu. Der Albumtitel, "Holy Shit", lässt da schon Vermutungen aufkommen, die sehr bald durch die Klänge der CD bestätigt werden und wenn die Band einen Lead-Sänger namens Butcher hat, dann erwartet man ja auch nicht unbedingt, dass es zart besaitet zugeht. Die Südwestfalen rechnen sich dem Southern Rock zu, wobei man nach den ebenfalls angepriesenen Westcoast-Sounds schon mit der Lupe suchen muss.
Die Typen haben in 20 Jahren gerade zwei Studioalben vorzuweisen, aber offensichtlich treiben sie sich auch lieber auf Rockfestivals, als Support für international bekannte Bands oder cruisen einfach auf ihren Harleys durch die Gegend. Welche "Warmhalter" sie für den Sattel bevorzugen, zeigt das Album-Cover.

Musikalisch bevorzugen sie es - die Wortwahl lässt es ahnen - auch eher derb. Feel The Heat wird zwar von einer südstaatlichen Slide-Gitarre eingeleitet und auch beim Refrain gönnt man sich einen Schuss Southern-Soul - da macht sich die Hinzunahme einer Sängerin bezahlt -, im Rest des Songs deutet sich schon eine Vorliebe für Hard Rock an, die sich in New Rock gänzlich bahn bricht. Die angeraute, leichte Knödel-Stimme des Sängers klingt mir zwar stellenweise etwas zu aufgesetzt, aber zu dieser Art Biker Rock passt das ziemlich gut und dürfte in entsprechenden Kreisen bestens ankommen. Nicht zuletzt, weil Bass und Schlagzeug das Ding permanent nach Vorne treiben. Geht gut ab.
Gibt man sich Country- und Southern-orientierter, passt die Stimme, m. E., nicht so toll und auch der Funk-Part in Hit And Run finde ich nicht so sinnvoll. Ansonsten geht der Refrain natürlich ins Ohr.
Im Intro zu Save Me fühle ich mich entfernt an JUPITER COYOTE erinnert - also fast etwas Counry-Jam-Rock. Zur Gänze sich dieser lockeren Spielweise zu widmen, bringen MODERATE PACE dann doch nicht übers Herz, trotz einiger ganz netter Harmonie-Gitarren. Meist hält man sich dann im Spielfeld zwischen ZZ TOP (It's My World) und AC/DC (Hell Riders) auf, wo man sich auch mehr beheimatet fühlt. Das sollte auf jedem Biker-Fest für Stimmung und für strapazierte Nackenmuskulatur sorgen.

Ja, mit derm Reggae-infizierten Make My Day versucht man noch etwas Farbe ins Spiel zu bringen, aber ob das in dem Kontext jemand braucht?
Dann doch lieber einen lockeren Stampfer, wie We've Got To Move, bei dem mir endlich einfällt, woran mich die Stimme stellenweise erinnert: ACCEPT! So zu Zeiten von "Objection Overruled". Die etwas hüftlahmen Double-Leads in diesem Song überzeugen mich dann leider nicht.
Hintenraus verliert das Album also etwas an Dampf - wobei Believers wieder etwas "Aufwind" liefert -, aber die erste Hälfte sollte auf jeden Fall ausreichen, nahezu jedes Hard- und Biker-Herz zu beglücken.

Epi Schmidt, 20.03.2013

 

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