Mob Rules

Ethnolution A.D.

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2006

Links:

Mob Rules Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Mob Rules
Ethnolution A.D., SPV Records, 2006
Klaus Dirks Vocals
Sven Lüdke Guitar
Matthias Mineur Guitar
Markus Brinkmann Bass
Sascha Onnen Keyboards
Arved Mannott Drums
Produziert von: Mob Rules Länge: 51 Min 25 Sek Medium: CD
1. ETHNOLUTION7. Day And A Lifetime
a.) Prologue8. River Of Pain
b.) Unholy War9. Ain't The One
c.) Ashes To Ashes10. New Horizon
d.) Fuel To The Fire11. With Sparrows
e.) Veil Of Death12. Better Morning
f.) The Last Farewell

Erneut haben es MOB RULES selbst in die Hand genommen, ihr Album zu produzieren. "Ethnolution A.D." ist das sechste Werk seit ihrem Debüt von 1999, "Savage Land", und nicht zum ersten Mal wurde auch außerhalb Deutschlands Notiz von den Norddeutschen genommen. Dass man ihnen im Metal-Mutterland England wohlgesonnen ist, verblüfft indes nicht. Bereits mit dem "Prologue" zu ihrem mehrteiligen Titelsong Ethnolution erinnern sie an IRON MAIDEN und die folgenden zweistimmigen Gitarrenparts verweisen in die gleiche Richtung. Unholy War wird dann etwas arg theatralisch von Keyboardfanfaren eröffnet, aber es wird - wie schon im Konzert - ein richtiger schöner Metal-Ohrwurm daraus, den man fast postwendend mitsingen mag. Wenn man denn an die Stimmlage von Shouter Klaus Dirks herankommt.
Letzterer kann allerdings nicht umhin, einen kleinen Schlenker zu machen, der, im Verbund mit den Keyboards, etwas Final Countdown Stimmung aufkommen lässt. Das muss man ja nicht negativ sehen, denn MOB RULES haben durchaus noch mehr auf der Pfanne.
Bei Ashes To Ashes bricht etwas Mittelalterflair herein, wie es ja viele Metaller schätzen, man es aber auch stellenweise bei Herrn Blackmore gefunden hat, als er noch elektrisierend war. Der Refrain mutet fast etwas poppig an, ansonsten schiebt das schon gut.
Insgesamt sind mir die Keyboard/Orgel-Wände etwas zu dominant, denn die beiden Gitarristen haben es da schon schwer sich durchzusetzen. Wo sie doch durchaus auch einiges zu bieten haben.
The Last Farewell lässt in mir Gedanken an Michael Schenkers MSG aufkommen. Manchmal stört mich irgendwas am Gesang von Klaus Dirks, aber an anderen Stellen finde ich ihn wieder total gut. Muss mich wohl noch etwas ein hören.

Nach diesem fast halbstündigen Werk, in dem MOB RULES erneut unter Beweis stellen, dass sie der Welt und der Politik um sie herum nicht gleichgültig gegenüber stehen, bleibt die zweite Hälfte für die restlichen 6 Songs.
Und da geht's gleich mit einem weitern Titel mit hohem Wiedererkennungsfaktor weiter: Day And A Lifetime, eine feine Powerballade. Erneut fährt man im MSG-, oder auch SCORPIONS-Fahrwasser, jedoch mit heftigeren Gitarrensounds als man es von diesen gewohnt ist. Hier ertönt auch das erste, richtig als Solo zu identifizierende Gitarrensolo. Kommt gut.
Beim folgenden River Of Pain wird ordentlich aufs Gaspedal gedrückt, wobei mir der Double-Bass Rhythmus fast etwas zu steril kommt. Stilistisch hat man sich hier wohl von DEEP PURPLE bzw. RAINBOW beeinflussen lassen. Jedenfalls ist der Herr Blackmore nicht allzu weit entfernt.
Gut gefällt auch die Up-Tempo Nummer New Horizon. Recht hymnischer Gesang, aber vor allem die Gitarren-Keyboard Dialoge kommen richtig gut und zeigen an, was die Jungs so drauf haben.
Das leicht progressive With Sparrows macht mit seiner dynamischen Art erneut an und der gospelhafte Chor am Ende scheint einem vollends zur Glückseligkeit zur verhelfen. Außerdem, war das die Eintrittskarte zum Supportact für UFO?. Klingt Klaus Dirks hier doch stellenweise nach Phil Mogg.
Das einen Better Morning suggerierende Abschlusslied lädt noch mal zum mehrstimmig hymnischen Mitsingen ein und wer auf Fantasy steht, dem wird hier, wie überhaupt bei diesen Album, schon die eine oder andere Filmsequenz durch den Kopf flimmern.

Für Fans der genannten Bands, für den der auf Power-Vocals anstatt Gegrunze steht und wer sich überhaupt von Melodic-Metal angesprochen fühlt, für den ist die neue MOB RULES mit Sicherheit ein richtig guter Tipp.

Epi Schmidt, 19.12.2006

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music