Mo' Highways Even A Blind Man Knows When He's Walkin' In The Sun...But I Don't, Artmode Records, 2013 |
Mo' Highways | Vocals, Acoustic Guitar, Ukulele, Dobro & Harmonica | |||
Nikolas Herrmann | Drums & Percussion | |||
Andreas Sechser | Electric Bass | |||
Subsonic Coco | Electric Bass | |||
Jürgen Wüst | Accordeon, Clavinet & Backing Vocals | |||
Micha Herrmann | Keyboards & Backing Vocals | |||
Martin Bayer | Electric Bass | |||
Dominik Uhrmacher | Cello | |||
Marcus "Ed" Staab | Electric Guitar & Dobro | |||
Martin Schmid | Acoustic Bass | |||
Elisa Hugo | Backing Vocals | |||
Linda Stach | Backing Vocals | |||
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01. The First Taste Is Free | 07. Waaiting For The Wounds To Heal | |||
02. Falling In Love Again | 08. Sweet Forbidden Fruit | |||
03. Please Come Over | 09. Unselfish Society | |||
04. Please Pick Up The Phone | 10. Even A Blind Man Knows When He's Walkin' In The Sun...But I Don't | |||
05. S.A.M. In Mepmhis, TN | 11. Down South Again | |||
06. What Remains | 12. Last Train Home | |||
Bereits seit 25 Jahren ist der gebürtige Aschaffenburger und jetzt in Augsburg ansässige Ralf Steinbacher als Musiker aktiv. Er spielte in dieser Zeit in mehreren Formationen, die oftmals in Richtung Blues tendierten. Seit 2012 ist er zu seinem Alter Ego MO‘ HIGHWAYS mutiert und hat sich damit seiner (sicher nicht ganz) heimlichen Leidenschaft, der Musik, die im Südwesten Amerikas verortet ist. Zwischen Country, Folk, Blues und Americana bewegen sich die ruhigen, entspannten, allesamt von Steinbacher selbst komponierten Songs, die hier mit zahlreichen befreundeten Gastmusikern eingespielt wurden.
Aufgrund der eher dezenten, auf Bodenständigkeit und “Handgemachtes“ Wert legenden Arrangements bei gleichzeitig vorhandener Eingängigkeit ist der selbstgewählte Begriff “Acoustic Roots Pop“ ziemlich treffend und bildhaft. Die Melodien gehen getragen von der angenehm warmen, eher tief angelegten Stimme Steinbachers, schön geschmeidig ins Ohr und wecken wohlige Erinnerungen an endlose weite Landschaften, in der die Zeit eine untergeordnete Rolle zu spielen scheint.
Zwischendurch wird es natürlich auch einmal etwas lebhafter (Sweet Forbidden Fruit, Unselfish Society), aber überwiegend ist hier zurückgenommene, sehr wohltuende Relaxtheit angesagt. Dabei lässt das schlafwandlerisch sichere Zusammenspiel erkennen, dass hier musikalische Freunde am Werk sind, die nicht zum ersten Mal zusammen agieren, sondern sich ideal ergänzen. Gemeinsam mit dem geschmackvoll gestalteten Artwork ergibt dies ein rundum gelungenes Album und für alle Singer-/Songwriter-Freunde ein Anlass, mal wieder in Fernweh zu schwelgen.