Mix Speaker's Inc.

Big Bang Music!

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.03.2010
Jahr: 2010
Stil: J-Pop

Links:

Mix Speaker's Inc. Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Mix Speaker's Inc.
Big Bang Music!, Gan-Shin Records, 2010
MikiVocals
AyaGuitar
YukiVocals
KejiGuitar
SeekBass
SDrums
Produziert von: Mix Speaker's Inc. Länge: 54 Min 52 Sek Medium: CD
01. BIG BANG MUSIC! - Seishun Walker -08. Pinky Adventure
02. Yuu-waku-sei Rhythm09. Jinsei Game
03. Crazy Train A Go Go!10. You Ai Message
04. Romeo No Melody11. White Feel
05. Boku, Mikazuki12. Hoshikuzu Station
06. Tsuzuku Sekai13. RoboHohho
07. Music Star14. Little Star

Japanische Großstädte wimmeln bekanntermaßen nur so vor Spielhallen (fast hätte ich Spielhöllen geschrieben), in denen alle Arten von Menschen, jeglichen Alters und mit jedem erdenklichen gesellschaftlichen Background, sich mit blinkenden Automaten verlustieren. Auch wenn dieser Trend angesichts der Perfektionierung der heimischen Spielkonsolen rückläufig ist, wirkt das auf mitteleuropäische Augen und Ohren immer noch als Kulturschock. Wenn es einen passenden Soundtrack (außer den Echtgeräuschen) zu diesen Daddelbuden gibt, dann machen ihn MIX SPEAKER’S INC.

Das geht schon beim Coverartwork los, dessen Anblick als rezeptpflichtig zu bezeichnen ist (jedenfalls sollte man einen guten Augenarzt in der Nähe wissen) und setzt sich bei der aus den Boxen auf den ahnungslosen Hörer einstürmenden Musik fort: Laut, bunt, ständig in Bewegung und damit auf kurz oder lang auch ganz schön nervig. Jedenfalls sollte man “Big Bang Music!“ weder vor dem Schlafengehen noch in Kombination mit einer Tasse Kaffee antesten.

Das ist J-Pop in Reinkultur, mit überdrehtem Schwung (Crazy Train A Go Go!) und hohem Elektronikanteil (Boku, Mikazuki). Überall fiept, surrt scheppert und dudelt es, als ob es kein Morgen gäbe. Zwischendurch sägt auch mal eine Stromgitarre alles durch oder man fühlt sich in einer asiatischen James-Bond-Parodie (Music Star). Das kommt gelegentlich wirklich ganz witzig rüber, aber am Stück sollte man das allenfalls genießen, wenn man vorher eine Anstaltspackung Sedativa geschluckt oder schon ordentlich einen in der Krone hängen hat. In nüchternem Zustand ist “Big Bang Music!“ doch ganz schön…äh, anstrengend.

Ralf Stierlen, 10.03.2010

 

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