Miss Lava Red Supergiant, Smallstone Records, 2013 |
Johnny Lee | Vocals | |||
K. Raffah | Guitar | |||
Samuel Rebelo | Bass | |||
J. Garcia | Drums | |||
| ||||
01. Desert Mind | 07. Catch The Fire | |||
02. Lay Down | 08. Murder Of Crows | |||
03. Feel My Grace | 09. Motel Neon | |||
04. Ride | 10. Yesterday's Gone | |||
05. Crawl | 11. Red Supergiant | |||
06. Hole To China | ||||
Endlich gibt es auch für den Stoner- und Wüstenrockfreund Länderpunkte für Portugal. Denn von ebendort stammen MISS LAVA, die nun auch beim einschlägigen Label Smallstone Records gelandet sind. Die klimatischen Bedingungen sind dort ja auch einigermaßen passend für einen etwas trägeren, aber staubigen Groove. Auch handwerklich macht die Band aus Lissabon eigentlich nicht so viel verkehrt, um die Kopfnicker-Fraktion angemessen zu unterhalten: Satte Riffs, fette Grooves, die man natürlich schon tausende Mal gehört hat, einen einigermaßen brauchbaren Sänger und kompakte Songs.
Wobei in Sachen Songs natürlich schon angemerkt werden muss, dass sich dabei alles auf einem relativ mediokren Level bewegt – will sagen keine Ausreißer nach unten oder nach oben, aber auch nicht gerade viel Abwechslung, auch was das Tempo der Veranstaltung anbelangt. Da geben ähnlich gestrickte Bands wie FU MANCHU oder NEBULA deutlich mehr Zunder und haben auch die interessanteren Gitarrensounds im Gepäck.
Hier plätschert alles ein wenig vor sich hin, bis dass der etwas abgedrehte Rausschmeißer Red Supergiant noch etwas für flirrendere, psychedelischere Farben sorgt. Insgesamt eine solide Nummer, die live auch sicherlich zu unterhalten weiß, aber nicht der ganz große Wurf in Sachen abgehangene Wüstenmucke. Und wer gerne ein paar bewegte Bilder beim populären Anbieter anschaut: Das Video zu Ride macht wirklich was her.